LH Pröll: „Musik im Blut und Kunst im Herzen“

 

erstellt am
03. 12. 15
11:00 MEZ

Großes Goldenes Ehrenzeichen des Landes Niederösterreich für Marianne Mendt
St. Pölten (nlk) - Die erfolgreiche Sängerin und Schauspielerin Prof. Marianne Mendt feierte im September ihren 70. Geburtstag. Aus diesem Anlass und „als äußeres Zeichen des Dankes und der Ankerkennung“ für ihre großartigen Leistungen im Bundesland Niederösterreich überreichte ihr Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll am 02.12. im NÖ Landhaus in St. Pölten das „Große Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich“.

„Du bist jemand, der sein Leben der Musik verschrieben hat“, so Landeshauptmann Pröll zu Marianne Mendt. Dahinter stecke „harte Arbeit, Disziplin und Konsequenz“. All das habe Mendt, wodurch sie „weit über den musikalischen Bereich hinaus“ strahle. „Du hast die Musik im Blut, du hast die Kunst im Herzen. Das macht dich zu einer unverwechselbaren Persönlichkeit“, so der Landeshauptmann.

Mendt sei aber nicht nur ob ihrer künstlerischen Leistungen, sondern auch aufgrund ihrer menschlichen Größe „etwas ganz Besonderes“, so Pröll. „Du zeigst Meinung und Haltung“, so der Landeshauptmann, der weiters festhielt: „Du hast Mut und Courage, Dinge anzusprechen, die gar nicht so einfach sind.“ „Du bist eine Mentorin“, unterstrich Pröll, dass Mendt mit ihren Initiativen dazu beitrage, dass die Jugend zu einer Chance komme. Das MM Jazzfestival sei nur ein Beispiel dafür. „Du bist eine unglaubliche Motivatorin, wenn es um Schwache und Benachteiligte geht“, hob Pröll Mendts „soziales Herz“ hervor, als sie bei der Hochwasserkatastrophe 2002 zu Gunsten der Betroffenen in der Kamptalregion ein Benefizkonzert organisierte.

Sie sei „eine Mitstreiterin für Niederösterreich“, so der Landeshauptmann über Mendt, deren Mutter Deutsche und Vater Wiener gewesen seien, beide lange Zeit Wahlfranzosen. Sie sei „weltgewandt und weltbewegt“, „ein Stückchen von dir hat eine Heimat in Niederösterreich gefunden“, hob Pröll Mendts enge Beziehung zu Gars am Kamp hervor. Mendts Bekennen zu Niederösterreich in all seinen Facetten sei „ein Kompliment“. „Du hast uns unglaublich Mut gemacht“, betonte Pröll, dass Mendt „eine ganz wesentliche Rolle gespielt“ habe, die kulturpolitische Entwicklung des Landes Schritt für Schritt voranzutreiben.

Marianne Mendt, 1945 in Wien geboren, entstammt aus einer sehr musikalischen Familie. Schon in frühester Kindheit wurde ihr musikalisches Gehör erkannt, sie erhielt Klavier- und Gesangsunterricht am Konservatorium der Stadt Wien, absolvierte aber nebenbei auf Wunsch ihrer Eltern die Handelsschule und arbeitete danach sogar kurze Zeit in der Buchhaltung eines Waschmittelkonzerns. Ihren Durchbruch schaffte sie mit dem Lied „A Glock’n, die 24 Stunden läut´“, als sie 1970 nach einer Tour nach Wien zurückkehrte und von Gerhard Bronner entdeckt wurde. Mendt wirkte in zahlreichen Musical-, Theater- und Kabarettproduktionen sowie in TV-Filmen und Serien wie dem „Kaisermühlen-Blues“ mit. 2004 hat sie die MM Musikwerkstatt gegründet, um österreichischen Jazzmusikern, Profis wie Nachwuchskünstlern, eine geeignete Plattform zu bieten und somit den österreichischen Jazz stärker ins Bewusstsein des Publikums zu bringen. Im vergangenen Jahr feierte sie außerdem ihr 50-jähriges Bühnenjubiläum.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.mariannemendt.at

 

 

 

 

 

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