Bregenz: Voranschlag für 2016 beschlossen

 

erstellt am
02. 12. 15
11:00 MEZ

Bregenz (stadt) - Am 01.11. haben die Mitglieder der Bregenzer Stadtvertretung den Voranschlag der Landeshauptstadt für das kommende Jahr beschlossen. Fast 107 Millionen Euro betragen die Einnahmen und Ausgaben einschließlich der außerbudgetären Finanzierungen. Dies teilte Bürgermeister DI Markus Linhart nach der Sitzung mit.

Auch die Investitionen – mit knapp 18 Millionen Euro gut 43 % über dem Voranschlagswert dieses Jahres – sind so hoch wie noch nie. Besonders ins Gewicht fällt der Baubeginn beim Schulcampus Schendlingen-Vorkloster, für den 2016 rund 11 Millionen Euro aufgewendet werden müssen. Teuer werden auch die SEESTADT samt ÖPNV-Terminal und „Seespange“ oder die Abwasserbeseitigung.

Hoch ist dementsprechend auch das Netto-Defizit von 12 Millionen Euro. Aufgrund der genannten Investitionen, aber auch durch Mehrbelastungen beim Sozial- und Pflegefonds, beim Spitalsfonds oder bei der Landesumlage sowie durch den voraussichtlichen Rückgang der Ertragsanteile etc. kann der städtische Haushalt nur durch Darlehensaufnahmen und Rücklagenentnahmen ausgeglichen werden. Die Verschuldung wird deshalb von 58,5 auf 65,6 Millionen Euro ansteigen, was einem Plus von gut 12 % und einem Pro-Kopf-Wert von 2.256 Euro entspricht.

Zwar bleibt das Leistungsangebot im bisherigen Umfang erhalten, während Gebühren und Tarife in einzelnen Bereichen nur moderat angepasst werden. Weitere Hilfestellungen wie etwa durch Änderungen des Finanzausgleichs auf Bundes- und Landesebene mit einer stärkeren Berücksichtigung der zentralörtlichen Aufgaben sind aber unumgänglich. Ein Ansatz ist die erstmalige Streichung des Krankenhaus-Standortbeitrages in Höhe von ca. 940.000 Euro.

 

 

 

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