Integrationspreis Sport 2015 verliehen

 

erstellt am
01. 12. 15
11:00 MEZ

Ehrenamtliche Sport-Initiative für Kinder aus 15 Nationen und Rugbyprojekt für junge Flüchtlinge ausgezeichnet
Wien (bmeia) - Am 30.11. wurde der „Integrationspreis Sport 2015“ von Integrationsminister Sebastian Kurz und Sportminister Gerald Klug verliehen. 12 innovative und nachhaltige Sportprojekte, die die Integration von ZuwanderInnen und Flüchtlingen in Österreich fördern, wurden mit insgesamt 15.000 Euro prämiert. Der „Integrationspreis Sport“ wird vom Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF) gemeinsam mit dem Bundesministerium für Europa, Integration und Äußeres (BMEIA), dem Sportministerium, dem Österreichischen Städtebund sowie dem Sponsor Coca-Cola vergeben. Ausgezeichnet wurden das ehrenamtliche Sport- und Bildungsprojekt „Bewegung mit dem Ball“ aus der Steiermark sowie das Wiener Rugby-Projekt „Rugby opens Borders“.

Integrationsminister Sebastian Kurz sagte im Rahmen der Preisverleihung: „Sport und ehrenamtliches Engagement im Verein können einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, den Kontakt zwischen Österreicherinnen und Österreichern, Zuwanderinnen und Zuwanderern und Flüchtlingen über religiöse und kulturelle Grenzen hinweg zu fördern und unser Zusammenleben zu stärken. Gerade vor dem Hintergrund der aktuellen Herausforderungen im Integrationsbereich schätze ich das vielfältige Engagement der heute ausgezeichneten Sportprojekte besonders hoch und danke allen Beteiligten für Ihre Arbeit.“

1. Platz an ehrenamtliches Sport- und Bildungsprojekt für Kinder
Der mit 3.000 Euro dotierte Hauptpreis des „Integrationspreis Sport 2015“ ging an ein steirisches Sport- und Bildungsprojekt für Kinder im Alter von 6 bis 14 Jahren. Birol Yilmaz, der selbst türkische Wurzeln hat, startete in Leoben-Donawitz das Projekt „Bewegung mit dem Ball“ und fördert damit das Miteinander von Kindern aus 15 verschiedenen Nationen. Neben den wöchentlichen Fußball- und Völkerballtrainings werden die Kinder beim Spracherwerb und der Erweiterung ihrer Deutschkenntnisse gefördert. Außerdem konnte über das Projekt hinaus ein Netzwerk aus Eltern und Lehrer/innen aufgebaut werden, um die Kinder bestmöglich bei der Bewältigung ihres Schulalltags zu unterstützen. Das Preisgeld des Hauptpreises wurde von Coca Cola gesponsert.

Unternehmenssprecher Philipp Bodzenta: „Coca-Cola steht mit der Initiative ‚Get active‘ für einen aktiven Lebensstil - sei es in Sport und Bewegung, der Umwelt oder auch innerhalb der Gesellschaft. Der Integrationspreis Sport verbindet zwei dieser wichtigen Werte. Aus diesem Grund waren wir Mitinitiator und Partner der ersten Stunde, um die zur Integration in Österreichs Gesellschaft durch den Sport zu fördern.“

2. Platz an Rugby -Projekt zur Integration von jungen Flüchtlingen
Der zweite Hauptpreis in der Höhe von 2.000 Euro ging an das Projekt „Rugby Opens Borders“ aus Wien. Die Initiative fördert den interkulturellen Austausch und das Zusammenspiel von jungen Flüchtlingen, Migrant/innen sowie Österreicher/innen ohne Migrationshintergrund. Das internationale Team der Rugby Union Donau Wien besteht aus engagierten Menschen mit verschiedensten beruflichen Hintergründen wie Jurist/innen, Sozialpädagog/innen oder Kulturschaffende. Wöchentlich treffen sich bis zu 30 Jugendliche aus Österreich, Afghanistan, Syrien und Somalia zum gemeinsamen Rugby-Training. Spielerisch wird ihnen dabei der Zugang zur österreichischen Gesellschaft ermöglicht und die Grundwerte des Zusammenlebens in Österreich vermittelt.

Franz Wolf, Geschäftsführer des ÖIF: „Im Sport gibt es klare Regeln, die bei Verstoß geahndet werden. Damit ist auch kein Raum für Diskriminierung vorhanden. Die beste Leistung soll den größten Erfolg haben. Damit kann gerade der Sport ein Musterbeispiel für die Integration und für das Zusammenleben in unserem Land sein.“

Über den Integrationspreis Sport
Der Integrationspreis Sport wurde 2015 bereits zum achten Mal vom Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF) in Kooperation mit dem Bundesministerium für Europa, Integration und Äußeres (BMEIA), dem Sportministerium, dem Österreichischen Städtebund sowie dem Sponsor Coca-Cola verliehen. Zwei Sportprojekte erhalten Hauptpreise zu je 3.000 und 2.000 Euro, zehn weitere Projekte bekommen einen Anerkennungspreis zu je 1.000 Euro. Schirmherren des „Integrationspreis Sport“ sind Integrationsminister Sebastian Kurz sowie Sportminister Gerald Klug.

 

 

 

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