Ein digitaler Zugang zu Musik, Oper und Tanz

 

erstellt am
01. 12. 15
11:00 MEZ

Performing Arts und die Wiener Staatsoper im Google Cultural Institute
Wien (skills) - Zusammen mit weltweit renommierten Opern-, Konzert- und Schauspielhäusern präsentiert das Google Cultural Institute ab sofort einzigartige interaktive Erlebnisse aus Musik, Oper, Tanz und Schauspiel. Teil dieses neuen Projektes mit dem Namen "Performing Arts" sind 60 Institutionen aus 20 Ländern. Highlights wie die Wiener Staatsoper, die Berliner Philharmoniker, das Fundação Theatro Municipal de São Paulo in Brasilien, die Opéra National de Paris (Palais Garnier) in Frankreich, die Royal Shakespeare Company in Großbritannien und die Carnegie Hall in den USA machen sich hierbei durch interaktive Geschichten, Bildergalerien, Backstage-Eindrücke, 360-Grad-Videos, und Street-View-Touren unter g.co/performingarts für Millionen von Menschen digital zugänglich.

Wer die Wiener Staatsoper virtuell erkunden möchte, den laden Indoor-Street- View-Aufnahmen zu einem Rundgang durch eines der wichtigsten Opernhäuser der Welt ein. Zu sehen sind dabei unter anderem die imposante Eingangshalle, der Orchester-Graben und die Logen, die mit Street View Technologie aufgenommen wurden und dadurch einen virtuellen Rundgang durch das Haus ermöglichen.

Ein besonderes Highlight bildet dabei der ehemalige Teesalon des Kaisers. Die Decke des Teesalons, der früher ausschließlich für die Kaiserfamilie reserviert war, wurde als ultra-hoch auflösendes Gigapixel-Foto abgebildet. Das Gemälde "Die Musik auf Adlerschwingen" von Karl Madjera besteht aus drei kräftig colorierten und mit 22 Karat Blattgold versehenen Teilen. Durch das Gigapixel-Foto werden am Bildschirm Details sichtbar, die vom Boden aus kaum zu entdecken sind.

Amit Sood, Direktor des Google Cultural Institute: "Wir freuen uns über die Zusammenarbeit mit so vielen weltweit renommierten Opern-, Konzert- und Schauspielhäusern, um das beste aus Drama, Tanz, Musik und Oper zeigen zu können. All das haben wir zum ersten Mal an einem einzigen virtuellen Ort zusammen geführt. Es ist unser Ziel, darstellende Künste für jedermann zugänglich zu machen, Neugierde zu wecken und einen Zugang zu Details zu ermöglichen, die nicht einmal Fans je zuvor gesehen haben."

Dominique Meyer, Direktor der Wiener Staatsoper: "Ich begrüße sehr die Initiative von Google, wichtige Kunst- und Kulturinstitutionen der Welt vereint online zugänglich zu machen und diesen eine bedeutende digitale Plattform zu bieten. Besonders beeindruckt mich die nun gegebene Möglichkeit, architektonische Details in hervorragender Auflösung betrachten zu können, die man selbst vor Ort so nicht sehen könnte. Ich bedanke mich beim Google Cultural Institute und wünsche dem Projekt 'Performing Arts' viel Erfolg"

Über die Wiener Staatsoper:
Geplant wurde die heutige Wiener Staatsoper (damals Hofoper) von den Wiener Architekten August von Sicardsburg, der den Grundplan entwarf, und Eduard van der Nüll, der die Innendekoration gestaltete. Am 25. Mai 1869 wurde das Haus mit Mozarts DON JUAN in Anwesenheit von Kaiser Franz Joseph und Kaiserin Elisabeth feierlich eröffnet. Einen ersten Höhepunkt erlebte die Wiener Oper unter dem Direktor Gustav Mahler, der das veraltete Aufführungssystem von Grund auf erneuerte, Präzision und Ensemblegeist stärkte und auch bedeutende bildende Künstler (darunter Alfred Roller) zur Formung der neuen Bühnenästhetik heranzog. Während des Zweiten Weltkrieges wurde das Haus am Ring aufgrund von verheerenden Bombentreffern weitgehend verwüstet. Nur die Hauptfassade, die Feststiege, der Teesalon und das Schwindfoyer waren von den Bomben verschont geblieben. Mit neuem Zuschauerraum und modernisierter Technik wurde die Wiener Staatsoper glanzvoll mit Beethovens Fidelio unter Karl Böhm am 5. November 1955 wiedereröffnet. Im Laufe der Geschichte des Hauses am Ring sind hier die wichtigsten Interpretinnen und Interpreten aufgetreten, wichtige Werke wurden hier uraufgeführt. Zu den namhaftesten Direktoren zählen neben Gustav Mahler etwa Richard Strauss, Clemens Krauss, Karl Böhm, Herbert von Karajan und Lorin Maazel. Heute gilt die Wiener Staatsoper als eines der wichtigsten Opernhäuser der Welt, vor allem als das Haus mit dem größten Repertoire. Die Spielzeit geht von September bis Juni und bietet über 300 Vorstellungen von mehr als 60 verschiedenen Opern- und Ballettwerken. Die künstlerischen Eckpfeiler dieses Opernhauses sind das fest engagierte Gesangssolisten-Ensemble, das Wiener Staatsballett, das Staatsopernorchester / Wiener Philharmoniker, der Chor und das Bühnenorchester. Hinzu kommen renommierte internationale Gast-Sänger, -Tänzer und Dirigenten. Direktor ist seit 1. September 2010 Dominique Meyer, Ballettdirektor Manuel Legris.

Über das Google Cultural Institute
Das Google Cultural Institute und seine Partner stellen den Internet-Usern Kulturschätze aus der ganzen Welt zur Verfügung und entwickeln Tools, die es ermöglichen, das kulturelle Erbe online zu erleben. Das Google Cultural Institute, mit mehr als 800 Partnern in über 60 Ländern, bietet eine Plattform mit über 170.000 Kunstwerken und insgesamt sechs Millionen Fotos, Videos, Manuskripten und anderen Dokumenten aus Kunst, Kultur und Geschichte. Das Cultural Institute zeigt insgesamt mehr als 1.300 virtuelle Ausstellungen.

 

 

 

Weitere Informationen:
https://www.google.com/culturalinstitute/about/

 

 

 

 

 

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