Oberhauser: Büro für veterinärbehördliche
 Zertifizierung wird eingerichtet

 

erstellt am
01. 12. 15
11:00 MEZ

Wien (bmg) - Ein Büro für veterinärbehördliche Zertifizierung wird in der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) eingerichtet. Diese Regelung ist Teil eines Maßnahmenpakets zur Unterstützung der heimischen Wirtschaft im Bereich der Exporte von Lebendtieren, tierischen Erzeugnissen und Futtermitteln in Drittländer. "Für die österreichische Lebensmittel- und Landwirtschaft ist der Export der heimischen Produkte von besonderer Bedeutung. Mit der Schaffung dieses Büros wurde ein wesentlicher Meilenstein der von Landwirtschaftsministerium und vom Gesundheitsministerium gemeinsam mit den Stakeholdern erarbeiteten Strategie ‚Exportinitiative.NEU‘ realisiert", erklärt Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser.

Österreichische Lebendtiere und tierische Erzeugnisse (insbesondere Fleisch- und Fleischerzeugnisse, Milch- und Milcherzeugnisse sowie Futtermittel) sind aufgrund ihrer guten Qualität nicht nur im EU-Ausland sondern auch in Ländern außerhalb der EU sehr gefragt, können aber in Drittstaaten ausschließlich auf Basis bilateraler Veterinärabkommen geliefert werden. Die Österreichische Veterinärbehörde garantiert den Importländern die Einhaltung der jeweiligen Anforderungen. Da die Anzahl der Drittländer, die zunehmend höhere Anforderungen an österreichische Veterinärzeugnisse stellen, zunimmt, ist eine Neuausrichtung des gesamten tierischen Exportbereichs notwendig. Mit der geplanten Einrichtung des Büros für veterinärbehördliche Zertifizierung sollen daher möglichst rasch die dafür erforderlichen Kapazitäten sichergestellt werden.

Gemäß der gemeinsamen Zielsetzung aller Beteiligter (BMG, BMLFUW, WKÖ, LKÖ, etc.) dient das Büro der Unterstützung der zentralen und regionalen Strukturen der Veterinärverwaltung und als Ansprechpartner für die Wirtschaft. Ebenso soll das Büro im veterinärrechtlichen Zuständigkeitsbereich zur Öffnung und Erhaltung von Exportmärkten beitragen.

Der Export in Drittstaaten sichert den erforderlichen Deckungsbeitrag den die heimischen Betriebe zur nachhaltigen Absicherung des österreichischen Lebensmittelstandorts benötigen. Die Importsanktionen Russlands, die Währungsschwankungen im asiatischen Raum sowie der Wegfall der EU-Milchquote hatten die heimische Lebensmittelwirtschaft jedoch zuletzt vor größere Herausforderungen gestellt.

"Nur durch eine effiziente Produktionsauslastung und Veredelung der heimischen Primärprodukte ist das wirtschaftliche Überleben der heimischen Betriebe gesichert. Mit der Einrichtung des Zertifizierungsbüros wollen wir dazu beitragen, den österreichischen Exportstandort nachhaltig abzusichern und somit zur Schaffung von Arbeitsplätzen beitragen", so Oberhauser.

 

 

 

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