Weihnachtliche Friedenslicht-Übergabe in Brüssel

 

erstellt am
10. 12. 15
11:00 MEZ

Friedenslicht an EU-Kommissionspräsident Juncker und an Mitglieder der EU-Kommission übergeben
Brüssel/Linz (lk) - An den Präsidenten der Europäischen Kommission, Jean Claude Juncker sowie den Kommissions­mitgliedern Karmenu Vella, Corina Cretu und Johannes Hahn wurde am 08.12. in Brüssel das Friedenslicht von Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer, ORF-Redakteur Günther Hartl und dem diesjährigen Friedenslichtkind Niklas Dumhart übergeben.

„Das Friedenslicht, ein Weihnachtsbrauch aus Oberösterreich, verbindet seit mehr als einem Vierteljahrhundert die Menschen in vielen Teilen Europas“, erklärte Pühringer. „Alle sind aufgerufen, im Kleinen wie im Großen unsere Beiträge zur Friedensstiftung, Friedenssicherung und menschlicher Verbundenheit zu leisten. Darin erinnert uns das Friedenslicht.

Dass der Friede in unserer Welt keine Selbstverständlichkeit ist, hat gerade das abgelaufene Jahr in schmerzlicher Weise gezeigt.

Wir in Europa mussten erkennen, dass 70 Jahre Frieden zwischen den Nationen auf unserem Kontinent für die Menschen keine Garantie ist, nicht Opfer von Gewalt zu werden.

Der schwarze Freitag von Paris hat uns noch enger zusammenrücken lassen. Deshalb enger zusammen, weil sich diese Anschläge nicht nur gegen Frankreich gerichtet haben, sondern gegen die gesamte freie Welt und damit gegen uns alle. Sie waren gegen die Demokratie gerichtet und gegen unsere offenen Gesellschaften, die für ein Leben in Frieden ohne Angst stehen.

Wir mussten in Paris erneut zur Kenntnis nehmen, dass Dschihadisten Fürchterliches anrichten können. Wir wissen aber auch, dass sie zu schwach sind, unsere demokratischen Gesellschaften zu bedrohen, wenn wir uns selbst treu bleiben.

Wenn wir der Spitze der Europäischen Kommission das Friedenslicht übergeben, soll dies in diesen Tagen ein doppeltes Symbol sein. Zum ersten soll es deutlich machen, dass nicht nur der Terrorismus international ist. Das Bündnis der Freien und Friedfertigen ist es erst recht. Zum zweiten soll es Symbol unserer Hoffnung auf ein friedvolleres Jahr 2016 sein“, so Pühringer.

Bei einem Gespräch am Rande der Friedenslichtübergabe zeigte sich Juncker optimistischer als bisher schon bald zu einer gerechteren Verteilung der Flüchtlinge in Europa zu kommen. Europaweit wachse die Einsicht, dass nicht einige wenige die Last aller tragen können.

 

 

 

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