Fachkräftemonitoring soll Angebot und Nachfrage
 am Tiroler Arbeitsmarkt besser steuern

 

erstellt am
10. 12. 15
11:00 MEZ

Landesregierung beauftragt Unternehmen mit konkreter Umsetzung
Innsbruck (lk) - Wie sieht die konkrete Fachkräftesituation in Tirol aus? Wie entwickeln sich Angebot und Nachfrage in den einzelnen Berufsgruppen? Fragen, die sich aufgrund aktueller Herausforderungen am Arbeitsmarkt vermehrt stellen und deren Klärung im Rahmen der aktuellen Fachkräfteoffensive der Landesregierung eine wichtige Rolle spielt.

Um den regionalen und branchenspezifischen Fachkräftebedarf zu erfassen sowie Trends zeitnah aufzuzeigen, haben Arbeitslandesrat Johannes Tratter und AMS-Tirol Geschäftsführer Anton Kern ein Tiroler Fachkräftemonitoring eingerichtet.

Mit der konkreten Umsetzung hat die Tiroler Landesregierung jetzt das Unternehmen WiFOR mit Sitz in Darmstadt beauftragt. Es ist europaweit das einzige Institut, das ein derartiges regionales Fachkräftemonitoring anbietet, informiert LR Tratter: „Ziel ist, vorhandene Angebote, Nachfrage und Ausbildungen besser zu kennen und aneinander heranzuführen“, erklärt LR Tratter. Anton Kern, Geschäftsführer des Tiroler Arbeitsmarktservice, nennt konkrete Erwartungen: „Die Einschätzung des künftigen Fachkräftebedarfs unterschiedlicher Branchen in den einzelnen Regionen kann mit Hilfe des neuen Analyse- und Informationstools deutlich verbessert werden!“

Monitoring ist Baustein der Fachkräfteoffensive des Landes Tirol
Das Unternehmen WiFOR hat sich bereits in Ober- und Niederösterreich sowie in verschiedenen deutschen Bundesländern bestens bewährt. „Darüber hinaus werden aufgrund der gleichen Methodik und Datenbanken bundesländerübergreifende Vergleiche möglich gemacht“, sind Arbeitslandesrat Tratter und AMS-GF Kern überzeugt. Die Finanzierung des Fachkräftemonitorings wird gemeinsam durch das Land Tirol und das Arbeitsmarktservice getragen, die Tiroler Industriellenvereinigung sowie die Wirtschaftskammer Tirol unterstützen das Projekt durch die Bereitstellung von Datenmaterial. LR Tratter: „Ich danke den Sozialpartnern für ihre Kooperation bei diesem wichtigen Vorhaben!“

Das Fachkräftemonitoring wird jene Informationen sichtbar machen, die für die Belebung des Arbeitsmarktes strategisch nutzbar sind:

  • Angebot und Nachfrage am Fachkräftearbeitsmarkt (nach Regionen und Branchen)
  • Erhebung des Ist-Zustandes und Berechnung einer Zukunftsprognose (Berufsperspektiven und Chancen)
  • Strukturelle Entwicklungen und deren Auswirkungen sowie demographische Auffälligkeiten

 

 

 

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