Klare Klima- und Energieziele für Salzburgs Zukunft

 

erstellt am
21. 12. 15
11:00 MEZ

Rössler und Schwaiger: Klima- und Energiestrategie Salzburg 2050 setzt auf saubere, leistbare und nachhaltige Energie
Salzburg (lk) - Sauber, leistbar und nachhaltig: Das sind die Eckpunkte des Masterplans Klima und Energie 2020, der Teil der Klima- und Energiestrategie Salzburg 2050 ist. Die vorrangigsten Ziele des Masterplans sind es, einerseits Treibhausgase einzusparen, andererseits erneuerbare Energie, Wasserkraft und öffentlichen Verkehr auszubauen. Salzburg ist damit ein Vorreiter im Klimaschutz und auch den Zielen des Pariser Abkommens weit voraus.

Sonne statt Öl
"Um Treibhausgase einzusparen, setzt das Land Salzburg unter dem Motto 'Sonne statt Öl' auf ein Bündel an Maßnahmen: Diese reichen von einer schrittweisen Abschaffung alter Ölkessel und deren Ersatz durch erneuerbare Energien wie Photovoltaik, bis hin zur Optimierung der Wärmeversorgung und des CO2-Monitorings im Landesdienst", erklärte Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Rössler am 20.12.

Strom und Wärme aus Sonnenenergie kostet lediglich die Errichtung der Anlage. Steht die Anlage einmal, können an jedem Sonnentag erhebliche Mengen an sauberer Energie erzeugt werden. Diese Energiemenge kann wiederum fossile Energieträger wie Öl und Gas ersetzen und damit einen großen Beitrag zu den Klima- und Energiezielen leisten.

Wasser statt Kohle
"Wasserkraft spielt im Masterplan Klima und Energie 2020 eine wesentliche Rolle. Etwas mehr als ein Drittel des nötigen Ausbaubedarfs soll durch Wasserkraft gedeckt werden", so der für Energie und Wasser zuständige Landesrat Josef Schwaiger. "Um die Klima- und Energieziele zu erreichen, ist es daher notwendig, das zusätzlich noch vorhandene Potenzial beim Ausbau der Wasserkraft neben den großen Standorten, insbesondere auch bei der Kleinwasserkraft und bei anderen erneuerbaren Energieträgern, zu nutzen. Geplant sind unter anderem die Errichtung der Kraftwerke Gries und Stegenwald. Der Masterplan befindet sich mitten in der Umsetzung. Den Zielen des Pariser Klimaabkommens sind wir weit voraus. Damit wir die Ziele 50 Prozent erneuerbare Energien und Senkung der Treibhausgasemissionen um 30 Prozent erreichen, sind noch große Anstrengungen nötig. Um auf dem Erfolgspfad zu bleiben, müssen wir auf alle erneuerbaren Energietechniken zurückgreifen", so Schwaiger.

Rad und Bus statt Auto
Der Verkehr ist im Land Salzburg einer der größten Verursacher von Kohlenstoffdioxid-Emissionen und auch von Schadstoffen wie Stickoxide. Denn immer mehr Autos bewegen sich auf Salzburgs Straßen und sorgen für einen steigenden Treibstoffverbrauch und damit steigende Treibhausgasemissionen. Die beste Möglichkeit zur Einsparung und Verbesserung ist es, möglichst viele Wege mit dem Fahrrad, e-Bike oder Bus zurückzulegen. Der Ausbau des öffentlichen Verkehrs und Radverkehrs, eine Taktverdichtung und entsprechende Ticketpreisgestaltung, der Ausbau der S-Bahn und eine Verlängerung der Busspuren nach Obertrum sowie ein Buskorridor durch die Stadt Salzburg, zählen zu den konkreten Maßnahmen des Masterplans Klima und Energie 2020.

Sanieren statt beim Fenster hinaus heizen
Der Heizenergiebedarf und damit auch die laufenden Kosten können durch thermische Sanierung erheblich reduziert werden. Eine ganzheitliche Isolierung der Gebäudehülle verhindert unnötige Verluste. Beim Masterplan wird eine Erhöhung der Sanierungsrate im Land Salzburg durch Maßnahmen wie Wohnbauförderung und Energieberatung angestrebt.

 

 

 

zurück

 

 

 

 

Kennen Sie schon unser kostenloses Monatsmagazin "Österreich Journal" in vier pdf-Formaten? Die Auswahl finden Sie unter http://www.oesterreichjournal.at