Planspiel "Naturgewalten"

 

erstellt am
18. 12. 15
11:00 MEZ

Koordiniertes Handeln trainierten 19 Expertinnen und Experten aus zwölf Nationen vom 14. bis 17. Dezember 2015 in Steinbrunn im Burgenland. Eine Flutkatastrophe und ein Erdbeben waren die Übungsannahme.
Steinbrunn/Wien (bmi) - Ausgangslage für das Planspiel waren eine großflächige Überschwemmung und ein Erdbeben in einem fiktiven Staat. Zur Bewältigung des Szenarios hatte die Europäische Union ein Expertenteam aus Deutschland, Slowenien, Kroatien, Bulgarien und Griechenland ins Katastrophengebiet zu entsenden. Diese mussten das Ausmaß der Katastrophe beurteilen und ein "Coordinierungscenter" für die Hilfemaßnahmen installieren. Gleichzeitig mussten die 34 Mitgliedsstaaten des Katastrophenschutzverfahrens der Union aufgefordert werden, mögliche Hilfsbeiträge einzumelden.

Während des Planspiels mussten verschiedene Aufgaben bewältigt werden, wie die Aufnahme von Hilfsmannschaften, die Zuweisung von Einsatzräumen oder die Koordinierung von Transportkapazitäten. Auch die Kommunikation mit lokalen Einsatzkräften sowie internationalen Ansprechpartnern wie den Vereinten Nationen (UN) oder Agenturen der Europäischen Union war Teil der Übung. Gleichzeitig mussten die Teilnehmer auch Medienanfragen nationaler und internationaler Journalisten beantworten.

Am Planspiel nahmen Teamleiter und Verbindungsoffiziere von drei Rette- und Bergeeinheiten(Bulgarien, Spanien, Großbritannien) teil, von drei Hochleistungspumptrupps (Deutschland, Frankreich, Baltische Staaten) und einem Sanitätselement (Griechenland). 34 Trainer und Rollenspieler standen den 19 Übungsteilnehmern zur Seite.

Das Planspiel wurde von einem Konsortium unter der Leitung vom Crisis Management Center Finnland gemeinsam mit dem Bundesministerium für Inneres und den Katastrophenschutzbehörden von Italien und Rumänien geplant. Es handelte sich um eine Serie von fünf Übungen, die sich mit der Koordinierung von Einsatzkräften nach internationalen Katastrophen und der Vorbereitung von nationalen Einsatzmodulen beschäftigt und über das Katastrophenschutzverfahren der Europäischen Union finanziert wird.

Die Übung in Österreich fand unter der Leitung des Innenministeriums statt. Es wurde unterstützt vom Bundesheer, vom Österreichischen Roten Kreuz, vom Österreichischen Bundesfeuerwehrverband, vom Land Vorarlberg sowie von den Gemeinden Steinbrunn und Neufeld.

 

 

 

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