Burgenländischer Handwerkerbonus 2016

 

erstellt am
16. 12. 15
11:00 MEZ

Sonderförderaktion der Wohnbauförderung zur Stärkung der heimischen Wirtschaft und für mehr Beschäftigung
Eisenstadt (blms) - Zur weiteren Stärkung der burgenländischen Wirtschaft und zur Schaffung neuer bzw. zur Absicherung bestehender burgenländische Arbeitsplätze, startet das Land per 1. Jänner 2016 die Sonderförderaktion „Burgenländischer Handwerkerbonus“. Privatpersonen erhalten dabei einen „Handwerkerbonus“ für die Sanierung ihres Hauses oder ihrer Eigentumswohnung bzw. bei der Schaffung von barrierefreien Maßnahmen, wenn die Leistung eines Handwerkers in Anspruch genommen wird. Gefördert werden Arbeitsleistungen, die pro Endrechnung zumindest 400 Euro - ohne Umsatzsteuer - betragen. Es werden nur Arbeiten gefördert, die zwischen dem 1. Jänner und dem 31. März 2016 erbracht oder bezahlt wurden. „Ich bin mir sicher, dass mit dem ‚Burgenländischen Handwerkerbonus‘ interessante Anreize für die Durchführung von Sanierungsmaßnahmen geschaffen werden und diese Initiative - vor allem in der witterungsbedingt schlechteren Jahreszeit - wichtige Impulse für die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt bringen wird. Mit dem ‚Burgenländischen Handwerkerbonus‘ ist außerdem gewährleistet, dass die Wohnqualität, aber auch die Lebensqualität, im Burgenland weiter verbessert wird“, so Landeshauptmann Hans Niessl, der gemeinsam mit Landesrat MMag. Alexander Petschnig, Alfred Schreiner, Präsident Arbeiterkammer Burgenland, und Ing. Peter Nemeth, Präsident Wirtschaftskammer Burgenland, den Burgenländischen Handwerkerbonus 2016 der Öffentlichkeit präsentierte.

Die Förderhöhe beträgt 25% der förderbaren Kosten, mindestens 100 Euro und maximal 5.000 Euro. Es handelt sich dabei um einen einmaligen, nicht rückzahlbaren Zuschuss. Das förderbare Objekt muss im Eigentum bzw. im Eigentum einer nahe stehenden Person und muss mindestens 10 Jahre alt sein. Unabhängig vom Alter des Wohnobjektes sind barrierefreie Maßnahmen. Der Förderzeitraum erstreckt sich von 1. Jänner bis 31. März 2016. Das Förderbudget beträgt 400.000 Euro. Weiters darf keine laufende Wohnbauförderung, kein Sanierungsscheck und keine Förderung von anderen Stellen für diese Maßnahme verwendet werden.

Dazu Landesrat MMag. Alexander Petschnig: „Wir wollen mit dieser Initiative aus konkreten Gegebenheiten heraus den Burgenländerinnen und Burgenländern Förderungen auf eine absehbare Frist gewähren, die inländischen Unternehmen und die heimischen Arbeitskräfte stärken, aber auch dem Subunternehmertum entsprechend entgegenwirken. Diese Maßnahme ist aber auch als ‚Testballon‘ für weitere Programme zur Stärkung der burgenländischen Volkswirtschaft einzustufen.“ Informationen und Anträge zum „Burgenländischen Handwerkerbonus 2016“ sind via Internet unter www.burgenland.at/wbf oder beim Amt der Burgenländischen Landesregierung, LAD-RO-Wohnbauförderung, 7000 Eisenstadt, Europaplatz 1, Tel.: 057 600 DW 2800 in Erfahrung zu bringen.

Insgesamt gesehen hat das Burgenland die beste Wohnbauförderung aller Bundesländer und verfügt - gemessen an der Bevölkerungszahl - über das höchste Wohnbauförderungsbudget. Im heurigen Jahr stehen dazu mehr als 124 Millionen Euro, das sind 11% des Gesamtbudgets, und im Jahr 2016 rund 125,5 Millionen Euro zur Verfügung. Die Bilanz der Burgenländischen Wohnbauförderung ist beachtlich: So wurden im Zeitraum 2010 bis 2014 Wohnbau-Verträge mit 36.800 burgenländischen Häuslbauern mit einem Gesamtvolumen von rund 1,51 Milliarden Euro abgeschlossen, etwa 16.800 Wohneinheiten - inklusive Sanierungen – gefördert und davon knapp 8.600 Wohneinheiten (Wohnungen + Reihenhäuser) im sozialen Wohnbau realisiert. Für diese knapp 8.600 geförderten Wohneinheiten wurden in den letzten 5 Jahren Budgetmitteln von rund 254 Millionen Euro in den Wohnbauförderungsbeiräten zugesichert. Im heurigen Jahr wurden bisher 2.529 Wohneinheiten gefördert.

Niessl dazu: „Die Burgenländische Wohnbauförderung ist ein wichtiger Motor für die heimische Wirtschaft und für die Sicherung und Schaffung von burgenländischen Arbeitsplätzen. Diese wollen wir unter anderem durch die Initiative ‚Wir bauen burgenländisch.“ erreichen. Dabei verpflichten sich unsere Partner, aber auch private Bauherren, Bauaufträge vorzugsweise an burgenländische Unternehmen zu vergeben. So auch die vier Genossenschaften im Land. Sie vergeben ca. 100 Millionen Euro an Bauaufträgen im Jahr, davon rund 90% dieser Aufträge im Sinne der Initiative an heimische Betriebe. Damit werden nicht nur Arbeitsplätze im Land gesichert bzw. geschaffen und heimische Qualität garantiert, es wird damit auch Lohn- und Sozialdumping vorgebeugt. Wertschöpfung, Arbeit und Geld bleiben damit im eigenen Land.

Wohnen, so der Landeshauptmann weiter, muss auch in Zukunft im Burgenland leistbar bleiben! Im österreichweiten Vergleich hat das Land derzeit die geringsten Mietkosten und auch die niedrigsten Wohnkosten. Der Anteil der Wohnkosten am Haushaltseinkommen beträgt 16%. Zum Vergleich: in Wien ist der Anteil mit 25% am höchsten. Leistbares und auch Junges Wohnen wird im Burgenland etwa mit den Starterwohnungen ermöglicht. Flächendeckend im gesamten Land werden Wohnungen mit Mietkosten von 5 Euro pro m² - ohne Betriebskosten - angeboten. „Das Burgenland setzt seit vielen Jahren auch auf die Ökologisierung beim Wohnbau und hat die Wohnbauförderung dahingehend ausgebaut. So wurden die Standards beim Neubau, aber auch bei der Sanierung von Einfamilienhäusern und Wohnungen angehoben“, so Niessl abschließend.

 

 

 

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