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Athen/Wien (bmi) - Nach einem Hilfsersuchen an die Europäische Union unterstützt Österreich Griechenland
im Rahmen des Unions-Katastrophenhilfemechanismus mit Winterschlafsäcken und Campingbetten. Die anhaltenden
bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen syrischen Regierungstruppen und Aufständischen verursachen seit
April 2012 massive Flüchtlingsbewegungen von Syrien nach Europa, wobei nach wie vor auch Griechenland massiv
betroffen ist.
Die Regierung Griechenlands hat sich im Dezember 2015 an die Europäische Kommission mit einem Hilfsersuchen
um Unterstützung bei der Versorgung dieser Personen gewandt, wobei insbesondere um Beistellung von Material
für den Betrieb von Notunterkünften in Flüchtlingslagern bzw. Notaufnahmezentren ersucht wurde.
Dieses Hilfsersuchen hat auch Österreich über die Bundeswarnzentrale im Einsatz- und Koordinationszentrum
des Bundesministeriums für Inneres erreicht.
"Als verantwortliches Ressort für die internationale Katastrophenhilfe haben wir trotz der angespannten
Lage im eigenen Land auf diesen Aufruf unverzüglich reagiert und über den Unions-Katastrophenhilfemechanismus
Griechenland vorerst insgesamt 1.000 Winterschlafsäcke, 500 Campingbetten mit integrierten Schlafsäcken
sowie 30.000 Regenponchos angeboten", sagt Mag. Johann Bezdeka, Leiter der Gruppe II/B (Fremdenpolizei, Zivil-
und Katastrophenschutz) im Innenministerium.
Diese Hilfsgüter wurden nach Annahme des Hilfsangebotes mit Logistikunterstützung des Österreichischen
Roten Kreuzes Ende Dezember 2015 an Vertreter der nationalen Zivilschutzbehörden in Athen übergeben.
Die internationalen Katastrophenhilfemaßnahmen werden vom Bundesministerium für Inneres organisiert.
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