Mitterlehner traf slowakischen
 Wissenschaftsminister Juraj Draxler

 

erstellt am
14. 01. 16
11:00 MEZ

Vertiefende Zusammenarbeit im Donauraum und im Bereich der angewandten Forschung - Österreich für Erhalt der Medizinquote
Bratislava/Wien (bmwfw) - Vizekanzler und Wissenschaftsminister Reinhold Mitterlehner hat am 13.01. in Wien den slowakischen Minister für Bildung, Forschung, Wissenschaft und Jugend, Juraj Draxler, zu einem bilateralen Arbeitsgespräch getroffen. Thema war unter anderem die Zusammenarbeit im Rahmen der EU-Donauraumstrategie, die weiter vertieft werden soll und die Kooperationsmöglichkeit von Firmen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen beider Länder im Bereich der angewandten Forschung. Zudem soll auch der Austausch über duale Ausbildungsmöglichkeiten weiter vorangetrieben werden. "Die Slowakei ist traditionell ein guter und wichtiger Partner für den Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Österreich und diese Beziehung wollen wir auch weiterhin vertiefen", so Mitterlehner. Rund 1.800 Studierende aus der Slowakei (WS 14/15) studieren in Österreich, aktuell bestehen acht bilaterale Abkommen zwischen österreichischen Universitäten und Hochschuleinrichtungen in der Slowakei. Im Rahmen von Horizon 2020 sind österreichische Partner an 39 von 76 slowakischen Projekten (51,3 Prozent) involviert.

Im Rahmen der EU-Donauraumstrategie gibt es enge Verbindungen mit der Slowakei, die 2016 auch den Vorsitz aller beteiligten Länder haben wird. Österreich hat mit dem Danubius Award 2011 eine eigene Auszeichnung geschaffen, um Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler speziell aus dem Donauraum zu würdigen. Zudem ist 2016 die Fortsetzung des EUREKA Danube Region Joint Calls geplant, bei dem 2015 Forschungsprojekte von Institutionen und Unternehmen speziell aus dem Donauraum eingereicht werden konnten. Die Slowakei war in sieben, Österreich in 16 von 76 Projekten beteiligt. Ein weiteres Thema bei dem Gespräch war auch die Verlängerung des Medizinmoratoriums, die 2016 ansteht. Derzeit gilt für das Studium der Human- und Zahnmedizin eine Quotenregelung, wonach 75 Prozent der Studienplätze für Österreichinnen und Österreicher reserviert sind. Von 1. Juli bis Ende Dezember 2016 hat die Slowakei die EU-Ratspräsidentschaft inne, gleichzeitig werden im Herbst 2016 die Verhandlungen mit der EU hinsichtlich Einstellung des Verfahrens und Beibehaltung der Quote beginnen. "Die Medizinquote hat sich grundsätzlich bewährt und wir werden das in direkten Gesprächen und mit fundierten Unterlagen auf europäischer Ebene untermauern", so Mitterlehner.

 

 

 

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