Museum der Moderne Salzburg auf Erfolgskurs

 

erstellt am
25. 01. 16
11:00 MEZ

2016 bringt ein Programm mit zahlreichen Höhepunkten, den Startschuss für das langersehnte Kunstdepot und die Neueröffnung der Ausstellungs- räume und des Generali Foundation Studienzentrum im Rupertinum.
Salzburg (mdm) - Die Neuprofilierung des Museum der Moderne Salzburg unter der Leitung von Sabine Breitwieser ist eine Erfolgs- geschichte. Dies zeigt sich nicht zuletzt an der fulminanten öffentlichen Resonanz auf die Neuausrichtung der inhaltlichen Programmatik: "Sabine Breitwieser, die, seit sie vor zwei Jahren ... ans Haus kam, ein erstklassiges Programm abspult, hat mit dieser Premiere einen wahren Schatz gehoben", lobte die FAZ die letztjährige Ausstellung über E.A.T. - Experiments in Art and Technology. Die NZZ versteht das Museum der Moderne Salzburg als Antwort darauf "wie man der touristischen ‚Saison- stadt' jenseits von Mozart und den Festspielen zu einer ganzjährigen Attraktivität verhelfen" kann. Kulturlandesrat Heinrich Schellhorn freut sich, "dass Salzburg als Zentrum für Kunst und Kultur gestärkt und künftig noch mehr als Wissensstandort etabliert wird". Die Salzburger Landesregierung ist stolz darauf, dass es gelungen ist, Mittel zur Renovierung des Rupertinum und für das Kunstdepot aufzubringen. Anlässlich der Einbringung der Sammlung Generali Foundation hatte Landeshauptmann Wilfried Haslauer dazu einen maßgeblichen Anstoß gegeben. Für Sabine Breitwieser wird"das Museum der Moderne Salzburg mit diesen baulichen Neuerungen endlich einem internationalen Standard und den wachsenden Museumssammlungen gerecht".

Insgesamt 14 Ausstellungen, einige darunter prämiert, hochkarätige Veranstaltungen und eine breit angelegte Kunstvermittlung brachten im vergangenen Jahr mehr als 100.000 Besucherinnen und Besucher in das Museum - eine Zahl, die üblicherweise nur in Städten mit deutlich höherer Einwohnerzahl erreicht wird. Die im Rahmen der gefeierten Ausstellung Andrea Fraser gegründete Museumsakademie versammelte Studierende verschiedener Studienrichtungen aus ganz Europa in Salzburg. Das Museum der Moderne Salzburg gab gemeinsam mit renommierten Verlagen sechs Publikationen heraus die schon jetzt als Standardwerke gelten. 2015 wurden bestehende Partnerschaften gestärkt und neue geknüpft, womit auch Quellen zur Finanzierung der musealen Aktivitäten erschlossen wurden, insbesondere durch das International Honorary Committee und erfolgreiche Gala Dinner für die Carolee-Schneemann-Ausstellung.

Gemeinsam mit zwei starken Partnern - Generali Foundation und Bundeskanzleramt - konnten zahlreiche neue Kunstwerke erworben werden.

Mit einem Mix aus Klassischer Moderne und zeitgenössischer Kunst verspricht das Ausstellungsjahr 2016 als Dialog von Vergangenheit und Gegenwart zahlreiche programmatische Höhepunkte: Im Frühjahr steht das Museum auf dem Mönchsberg im Zeichen der Plakatkultur, der Affichiomanie um 1900, und ihres Meisters Toulouse-Lautrec. Parallel dazu widmet sich das Museum auf der großen Ausstellungsebene der Tanzkultur der Moderne und ihrer Bedeutung für die Kunst der Gegenwart. In einem einzigartigen Projekt werden die umfangreichen Bestände der an der Universität Salzburg angesiedelten Derra de Moroda Dance Archives themenbezogen inszeniert und durch Werke zeitgenössischer Künstlerinnen und Künstler beleuchtet. Erstmals tritt das Museum in größerem Stil als Auftraggeber von Kunstwerken auf, die aus diesem Anlass eigens produziert und erstmals präsentiert werden. In Partnerschaft mit der Generali Foundation wird zudem die erfolgreiche Reihe der thematischen Sammlungsausstellungen fortgeführt.

Anlässlich der Feierlichkeiten zur 200-jährigen Zugehörigkeit Salzburgs zu Österreich kommen in einer ambitionierten Ausstellung im Sommer Themen zur Sprache, die Salzburg als Stadt zwischen Tradition und Erneuerung mitten in Europa in den Fokus nehmen. Im Rahmen dieses Großprojekts erfolgt eine differenzierte Auseinandersetzung mit der Moderne sowie mit dem Bild einer Anti-Moderne von dem diese Region geprägt ist. Nach Renovierungsarbeiten wird das Rupertinum mit einer Ausstellung über Bildwitz als Mittel der Zeitkritik und mit dem neu eingerichteten Generali Foundation Studienzentrum im Juli rechtzeitig zur Festspielsaison feierlich wiedereröffnet. Im Herbst 2016 präsentiert das Museum eine Werkschau der frühen Plastiken von Walter Pichler, der dieses Jahr seinen achtzigsten Geburtstag feiern würde. Parallel dazu findet die bislang umfangreichste Ausstellung des aus Kalifornien stammenden Zeichners Raymond Pettibon statt.

Mit Überraschendem im Programm und neuen institutionellen Weichenstellungen wird das Museum der Moderne Salzburg auch im Ausstellungsjahr 2016 seinen erfolgreichen Kurs beibehalten: Themenführerschaft, wissenschaftliche Exzellenz, Stärkung der Sammlung als Identität des Museums und eine hohe Vermittlungskompetenz für ein breites und vielfältiges Publikum.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.mdmsalzburg.at

 

 

 

 

 

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