Salzburg: Ideen in den Kulturentwicklungsplan
 des Landes eingearbeitet

 

erstellt am
08. 02. 16
11:00 MEZ

Schellhorn: Zusammenarbeit mit Landeskulturbeirat auf Augenhöhe / Keine finanziellen Einschnitte im Kulturbudget
Salzburg (lk) - Mit dem Plenum am 02.02. endeten vier Jahre Arbeit des Salzburger Landeskulturbeirates. Dieser zog am 05.02. gemeinsam mit Kulturlandesrat Heinrich Schellhorn bei einem Informationsgespräch Resümee und gab eine Standortbestimmung.

"Regelmäßige Treffen und offene Kommunikation auf Augenhöhe waren und sind essentielle Grundlagen der Zusammenarbeit mit dem Landeskulturbeirat", sagte Landesrat Heinrich Schellhorn bei dem Informationsgespräch. "Bei den zahlreichen Arbeitstreffen wurde intensiv an konkreten Projekten gearbeitet, wie zum Beispiel an der Neuausrichtung des Kunstsymposions Ortung. Viele Ideen und Überlegungen daraus finden sich im Kulturentwicklungsplan wieder. Die verschiedenen Sparten und damit die kulturelle Vielfalt des Landes werden im Landeskulturbeirat sehr gut abgebildet", so Schellhorn weiter.

2012 nahm der Landeskulturbeirat in seiner jetzigen Konstellation seine Tätigkeit auf. 2013 kam es zu Neuwahlen und zur Initiative "Kulturland Salzburg", die aus dem Kreis des Landeskulturbeirats entstand. Erstmals gelang es, weite Teile des Salzburger Kulturbetriebs von der freien Szene bis in den arrivierten Bereich zu versammeln und alle mit einer Stimme sprechen zu lassen. Dazu wurde eine Unterschriftenaktion gestartet. Diese fand mehr als 15.000 Unterstützerinnen und Unterstützer.

"Die anfänglichen Befürchtungen nach dem Finanzskandal haben sich nicht bewahrheitet. 2014 kam es zu keinen finanziellen Einschnitten für die freie Szene. In den darauffolgenden Budgets war es mir durch Unterstützung der Regierungspartner stets möglich, das Gesamtbudget für die Kultur zu erhöhen", so Schellhorn. Große Projekte konnten dadurch gestartet werden, wie die Erweiterung der Probebühne des Landestheaters, der Bau des Hauses der Volkskulturen oder das neue Depot für das Museum der Moderne. "Ein weiterer zentraler Erfolg war 2015 die Eröffnung des neuen Veranstaltungshauses der Lungauer Kulturvereinigung, 'Die Künstlerei' in Tamsweg", so Schellhorn.

"Aus einer Konfrontationsstellung wurde schnell eine Ebene des Austausches und der gemeinsamen Interessenlage mit der Kulturpolitik des Landes", so die Mitglieder des Landeskulturbeirates. Robert Pienz, Vorsitzender des Landeskulturbeirates, ergänzte: "Ohne die sachkundige und immer präsente Unterstützung des Landes hätten wir nicht qualitätsvoll arbeiten können. Wir haben über die Jahre die Beamtinnen und Beamte besser kennengelernt. Sie sind hochmotiviert, in der Sache ausgesprochen kundig und immer bereit, Neues zu denken und mit auf den Weg zu bringen. Auch bei der Politik waren Verständnis und Wollen die Basis unseres Zusammenwirkens. Wir haben nicht nur sehr viel Arbeit geleistet, sondern auch erzeugt. Aber wenn man keinen Stein ins Wasser wirft, kann er keine Wellen schlagen", so Pienz.

Schellhorn hob das Engagement des Vorsitzenden Pienz und der weiteren 23 Mitglieder sowie ihre Bereitschaft, "gemeinsam die Kultur Salzburgs weiter zu denken", hervor. Weitere fünfzig Personen waren in den Fachbeiräten der einzelnen Kunstsparten tätig. Die Sitzungen wurden von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Referates für Kunstförderung des Landes geleitet und dokumentiert.

 

 

 

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