Eisenstadt: Straßenbauprogramm 2016

 

erstellt am
05. 02. 16
11:00 MEZ

Weiter hohe Investitionen in Straßeninfrastruktur
Eisenstadt (magistrat) - Auch für das Jahr 2016 sind im Budget der Stadtgemeinde Eisenstadt wieder umfassende Mittel für die Sanierung und den Erhalt des Eisenstädter Straßennetzes vorgesehen: Rund 1,7 Millionen Euro macht das Straßenbau-Budget heuer aus, davon werden 1,35 Millionen in die Neuerrichtung investiert.

Mit dem "Straßenbauplan Eisenstadt 2012-2017" wurde und wird konsequent in die Straßeninfrastruktur investiert, um mit dem Wachstum der Stadt in allen drei Stadtbezirken Schritt zu halten. "Es muss ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Neubau in neuen Wohngebieten und der Sanierung bzw. Erhaltung von Straßenzügen geben", so Bürgermeister Mag. Thomas Steiner. Von 2012 bis 2015 wurden rund 5,9 Millionen Euro in den Erhalt und den Ausbau der Straßeninfrastruktur investiert.

Das größte Projekt des heurigen Jahres ist zweifelsohne die Fertigstellung der Kleinhöfleiner Hauptstraße und der Johann Kodatsch-Straße im Zuge des Projekts "Masterplan Kleinhöflein". Dieser wurde ins Leben gerufen, um den Straßenraum in der Kleinhöfleiner Hauptstraße neu zu gestalten und gleichzeitig damit ein Verkehrskonzept im westlichen Stadtbezirk der Landeshauptstadt zu entwickeln. Gleichzeitig erfolgte die komplette Sanierung des Kanalsystems in der Kleinhöfleiner Hauptstraße und den einmündenden Straßen und Gassen. "Mit den Arbeiten am Kanal wurde im Jahr 2014 begonnen, mit der Fertigstellung der Straßenraumgestaltung kann dieses Großprojekt nun abgeschlossen werden", freut sich Bürgermeister Steiner.

Da die Arbeiten am Kanal bereits Ende 2015 abgeschlossen wurden, können - sofern es die Witterungsverhältnisse zulassen - bereits im März mit der Gestaltung des Straßenraums im unteren Drittel der Straße begonnen werden. Hier wurden sowohl Unterbau als auch Fahrbahn bereits von der Kanalbaufirma errichtet. Im mittleren Teil der Kleinhöfleiner Hauptstraße werden die Arbeiten im April beginnen und sollten pünktlich vor dem Beginn des Winzerkirtags abgeschlossen sein.

Die Straßenraumgestaltung samt Verkehrsplanung wurde gemeinsam mit DI Christian Grubits und der gesamten Anrainer Bevölkerung in intensiven Workshops geplant, diskutiert und zu einem sehr guten Abschluss gebracht, im Konsens mit der Planern, Politik und Bevölkerung.

Die Highlights: Das Gelände um den Winzerkirtag wird ein begrünter, verkehrsberuhigter Platz mit Niveauanhebung der Fahrbahn, vor dem Kindergarten wird eine Begegnungszone verordnet, im Bereich vor dem Martinshof und der Feuerwehr kommt es ebenfalls zu einer Niveauanhebung der Fahrbahn. In der südlichen Einfahrt in die Hauptstraße soll mit einer Bodenschwelle und Fahrbahnverengungen Autofahrern signalisiert werden, dass sie in eine verkehrsberuhigte 30er-Zone fahren.

Im April beginnen die Arbeiten in der Siegfried Marcus-Straße (Spange Süd). Dieses Projekt wurde durch den Neubau der Burgenländischen Gebietskrankenkasse (kurz BGKK) notwendig und wird gemeinsam mit dieser abgewickelt. Die Kosten belaufen sich Gesamt auf ca. 200.000 Euro. "Im Zuge des Neubaus werden zwei Linksabbieger zur BGKK und zwei Bushaltestellen errichtet. Sowohl der neue Stadtbus Eisenstadt als auch die überregionalen Busse werden zur BGKK fahren. Ein weiterer wichtiger Punkt dieses Projekts ist die Verbindung des Gehweges vom Haidäckerpark kommend über die Bahngleise, vorbei an der BGKK bis hin zum Fachmarkzentrum", weiß der für Planung, Bau und Umweltschutz zuständige Gemeinderat Christoph Schmidt zu berichten.

In den Sommermonaten wird das Projekt Bad Kissingen Platz gemeinsam mit dem Land in Angriff genommen. Die Freistadt Eisenstadt beabsichtigt den Knoten Neusiedler Straße (B50 Burgenland Straße) und Bad Kissingen-Platz neu auszubauen. Anlass für die Planung war die Zielvorgabe im Stadtentwicklungsplan "Eisenstadt 2030" zur Umsetzung der Verkehrsknoten an den Hauptverkehrsrouten. Der Knoten Bad Kissingen-Platz ist ein wichtiger Anbindungsknoten für das Aufschließungsgebiet Kirchäcker und die zukünftige Erschließungsachse entlang des Krautgartenweges an das höherrangige Straßennetz. Aus diesem Grund wurde auch die Verbindungstraße vom Bad Kissingen-Platz zum Krautgartenweg geplant und auch in einer ersten Phase bereits umgesetzt.

Auf Grund der Bedeutung der Straßenanbindung Bad Kissingen-Platz für die Anbindung der Aufschließungsgebiete Kirchäcker und Eisenstadt Ost wurde gemeinsam mit dem Amtssachverständigen des Landes eine hochwertige Anbindung mit Linksabbiegestreifen auf der B50 und getrennte Einbiegestreifen auf dem Ast Bad Kissingen-Platz erarbeitet. Um die Leistungsfähigkeit des Knotens auch in der Prognose 2025 zu gewährleisten ist die Anordnung einer Ampelanlage erforderlich.

Neben den unzähligen Investitionen in das Eisenstädter Straßennetz fließen auch jährlich Gelder in die Instandhaltung des ausgelagerten Kanalnetzes und in die Instandhaltung und Modernisierung der Eisenstädter Kläranlage.
"Neben der Investition von rund sechs Millionen Euro in den Ausbau unserer Anlage, welche wir gemeinsam mit dem Wasserverband Wulkatal gestemmt haben, wurde in den letzten drei Jahren ca. eine halbe Million Euro in die Instandhaltung des ausgelagerten Eisenstädter Kanalnetzes investiert", erklärt Schmidt, der in seiner Funktion auch Obmann des Abwasserverbands Eisenstadt-Eisbachtal ist. Stolz ist man auch, dass dort investiert wird wo es notwendig ist, aber trotzdem auch sehr sorgsam mit den öffentlichen Mitteln gehaushaltet wird: "Das bestätigten uns die Rechnungsabschlüsse der letzten Jahre des AWV Eisenstadt-Eisbachtal, welche bei sinkenden Voranschlägen und einem durchschnittlichen Volumen von 1,6 Millionen Euro trotzdem jährlich einen Budgetüberschuss von ca. 5-10% aufweisen", so Schmidt abschließend.

 

 

 

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