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Wien (bmi) - Die grenzübergreifende Zusammenarbeit in Katastrophenfällen trainierten etwa 130 Teilnehmerinnen
und Teilnehmer aus europäischen Staaten vom 29. Jänner bis 1. Februar 2016 in Tinglev, Dänemark.
Mitarbeiter der Abteilung II/13 des BMI waren an der Übung beteiligt. Such- und Rettungsteams sowie medizinische
Teams trainierten bei der internationalen Übung "MODEX Tinglev 2016" die Zusammenarbeit nach einer
Katastrophe. Ziel der Übung, die vom 29. Jänner bis 1. Februar 2016 in Tinglev in Dänemark stattfand,
war es, die Arbeitsabläufe zu verbessern.
Die Katastrophenschutzübung wurde von der Abteilung II/13 (Einsatz-, Krisen- und Katastrophenkoordination)
des Bundesministeriums für Inneres, der deutschen Johanniter-Unfall-Hilfe sowie des italienischen, finnischen
und dänischen Zivilschutzes organisiert. Finanziert wurde die Übung über das Katastrophenschutzverfahren
der Europäischen Union.
Insgesamt nahmen mehr als 200 Personen aus 14 Staaten sowie von den Vereinten Nationen und der Europäischen
Kommission an der Übung teil. Teams des Arbeiter-Samariter-Bundes Österreich sowie aus Estland suchten
und retteten Personen in zerstörten Gebäuden. Ein Team aus Italien sorgte für die medizinische Unterstützung,
während ein Team aus Deutschland für die technische Unterstützung zuständig war und ein gesamteuropäisches
Team den Einsatz leitete. Ausgangsszenario war ein schweres Erdbeben im fiktiven Staat Modulistan, in dem die lokalen
Strukturen stark beeinträchtigt waren.
Internationale Experten unterstützten die Übung, die am Katastrophenübungsplatz der dänischen
Zivilschutzagentur DEMA stattfand. Juan Alfonso Lozano Basanta, Projektleiter bei der Europäischen Kommission,
hob hervor, dass neben der Kooperation erstmalig auch eine Zertifizierung von Einsatzteams erprobt wurde.
Am Ende der Übung wurde die Fahne Modulistans an das BMI übergeben, da die nächste Übung Modulistans
von 8. bis 11. Juni 2016 in Österreich stattfinden wird.
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