Bevölkerungszahl Österreichs stieg auf
 rund 8,7 Mio. zu Jahresbeginn 2016

 

erstellt am
02. 02. 16
11:00 MEZ

Wien (statistik austria) - Am 1. Jänner 2016 lebten vorläufigen Ergebnissen von Statistik Austria zufolge nicht ganz 8,7 Mio. Menschen in Österreich, um fast 115.000 Personen (+1,3%) mehr als zu Jahresbeginn 2015. Die Bevölkerungszunahme war somit 2015 deutlich höher als im Jahr zuvor (2014: rund 77.000 Personen). Etwa 38% des gesamten Wachstums des Jahres 2015 entfielen auf die Bundeshauptstadt Wien. Zu Jahresbeginn 2016 lebten knapp 1,27 Mio. ausländische Staatsangehörige in Österreich. Der Ausländeranteil lag somit bei 14,6% (gegenüber 13,3% am 1. Jänner 2015).

Stärkstes Bevölkerungswachstum in Eisenstadt, Innsbruck und Wien
Wien verzeichnet bereits seit einigen Jahren die höchsten Bevölkerungszuwächse aller Bundesländer. In der Bundeshauptstadt stieg die Bevölkerungszahl im Jahr 2015 mit +2,4% deutlich stärker als im Durchschnitt Österreichs. In absoluten Zahlen entspricht dies einem Anstieg um rund 43.200 Personen auf 1,84 Mio. zu Jahresbeginn 2016.

Einen ebenfalls leicht überdurchschnittlichen Einwohnerzuwachs verzeichnete auch der Westen Österreichs: In Tirol und in Vorarlberg stieg die Bevölkerung um jeweils +1,4%. In Salzburg entsprach das Wachstum exakt dem Bundesdurchschnitt (+1,3%), während alle anderen Bundesländer unterdurchschnittliche Zuwächse verzeichneten. In Oberösterreich erhöhte sich die Einwohnerzahl um +1,1%, in Niederösterreich um +1,0%, im Burgenland um +0,9%, in der Steiermark um +0,8% und in Kärnten um +0,5%.

Auf Ebene der politischen Bezirke (siehe Karte) gab es lediglich zwei Stadtbezirke mit einem stärkeren Bevölkerungswachstum als in Wien: In Eisenstadt erhöhte sich die Bevölkerungszahl im Laufe des Jahres 2015 um +4,2% und in Innsbruck um +3,1%. Die steirische Landeshauptstadt Graz (+2,2%), der Bezirk Bruck an der Leitha (+2,1%) und die Statutarstadt Wiener Neustadt (+2,0%) verzeichneten ebenfalls besonders hohe Zuwächse. In Linz erhöhte sich die Einwohnerzahl um 1,7% auf gut 200.800 Einwohner, womit die oberösterreichische Landeshauptstadt seit mehr als zwanzig Jahren wieder die 200.000-Einwohner-Schwelle überschritt.

Einen leichten Bevölkerungsrückgang gab es in insgesamt sieben politischen Bezirken. Am stärksten fiel dieser in der Kleinstadt Rust (-0,9%) aus, gefolgt von den beiden steirischen Bezirken Bruck-Mürzzuschlag (-0,5%) und Murau (-0,4%). Im niederösterreichischen Bezirk Zwettl sowie den drei Kärntner Bezirken Hermagor, Wolfsberg und Spittal an der Drau reduzierte sich die Bevölkerungszahl im Jahr 2015 um insgesamt -0,2%.
14,6% der Bevölkerung sind ausländische Staatsangehörige

Wie aus den vorläufigen Ergebnissen weiters hervorgeht, lebten am 1. Jänner 2016 rund 1,27 Mio. Menschen mit ausländischer Staatsangehörigkeit in Österreich. Dies entspricht 14,6% der Gesamtbevölkerung und einem Plus von rund 121.000 Personen im Vergleich zum Jahresbeginn 2015.

Fast die Hälfte aller nicht-österreichischen Staatsangehörigen (48,7% bzw. knapp 617.000 Personen) stammte aus Ländern der Europäischen Union – um 46.300 Personen bzw. 8,1% mehr als noch im Jahr zuvor. Die Zahl der in Österreich lebenden Staatsangehörigen aus Nicht-EU-Staaten erhöhte sich im Laufe des Jahres 2015 um rund 75.000 Personen (+13,0%) auf mehr als 650.000 Personen, was einem Anteil von 51,3% an allen ausländischen Staatsangehörigen in Österreich entspricht.

Unter den ausländischen Staatsangehörigen waren die Zuwächse im Jahr 2015 bei Bürgerinnen und Bürgern aus Syrien (+21.800), Afghanistan (+18.300) und dem Irak (+10.000) besonders hoch. Aber auch die Zahl der Staatsangehörigen Rumäniens (+9.600), Ungarns (+8.700) und Deutschlands (+6.000) stieg im vergangenen Jahr deutlich an. Mit einem Plus zwischen jeweils 3.000 und 4.000 Personen zählten darüber hinaus die Bürgerinnen und Bürger aus Kroatien, Polen, der Slowakei und dem Iran zu den zehn am stärksten gewachsenen Nationalitäten in Österreich.

 

 

 

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