Flüchtlinge: Bundespräsident telefonierte
 mit seinem griechischen Amtskollegen

 

erstellt am
29. 02. 16
11:00 MEZ

Diplomatische Verstimmungen zwischen Wien und Athen: Heinz Fischer und Prokopis Pavlopoulus erläuterten in einem halbstündigen Gespräch die aktuellen Positionen der beiden Länder in der europäischen Flüchtlingspolitik
Athen/Wien (hofburg) - Nach heftigen diplomatischen Verwerfungen zwischen Österreich und Griechenland hat sich nun auch der griechische Staatspräsident Prokopis Pavlopoulos eingeschaltet. Am Abend des 26.02. rief er seinen österreichischen Amtskollegen Heinz Fischer an, um "aktuelle Fragen der europäischen Flüchtlingspolitik" zu erörtern.

In dem 30-minütigen "sachlichen und freundschaftlichen" Gespräch habe Pavlopoulos auf die für sein Land "extrem schwierige Lage" verwiesen. Fischer seinerseits habe die österreichische Position erläutert und auf das kommende Gespräch beim EU-Gipfel der Staats- und Regierungschefs in Brüssel am 7. März verwiesen.

Die österreichische Regierung hatte Griechenland wegen seines Vorgehens in der Flüchtlingspolitik in den vergangenen Wochen mehrmals scharf kritisiert. Der Ausschluss Athens von einer von Wien organisierten Konferenz mit den Staaten entlang der sogenannten Balkanroute am Mittwoch verhärtete die Fronten, Kritik kam auch seitens der EU-Kommission. Am Donnerstag rief Griechenland dann seine Botschafterin aus Wien zurück nach Athen, am Freitag lehnte das Mittelmeerland einen Besuch von Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) ab.

tsc/ar / Quelle: APA

 

 

 

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