Viertelfestival 2016 unter dem
 Motto "Fliehkraft" im Mostviertel

 

erstellt am
17. 03. 16
11:00 MEZ

LH Pröll: „Teil einer reichhaltigen Kulturszenerie des Bundeslandes Niederösterreich“
St. Pölten (nlk) - Vom 5. Mai bis 7. August findet heuer das Viertelfestival Niederösterreich unter dem Motto „Fliehkraft“ im Mostviertel statt. Aus 151 Einreichungen wurden 63 Projekte, davon 15 Schulprojekte, ausgewählt, die die Besonderheiten des Mostviertels künstlerisch ins Zentrum rücken. Das Programm präsentierten Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll und Festivalleiter Mag. Stephan Gartner am 16.03. im Café Griensteidl in Wien.

Landeshauptmann Pröll betonte, dass das Viertelfestival „ein Teil einer reichhaltigen Kulturszenerie des Bundeslandes Niederösterreich“ sei. Man könne in Niederösterreich „eine breiten Bogen an Kulturszenerie anbieten“, das reiche von großen etablierten Festivals und gehe hin bis zu vielen kleinen Initiativen, die in jede Region reichen würden, so Pröll. Das zeige, dass in Niederösterreich nicht nur die kulturelle Spitze, sondern auch die kulturelle Breite wichtig sei.

Ein ganz wesentlicher Teil dieser reichhaltigen Kulturszenerie sei das Viertelfestival, das bereits eine kleine Tradition sei, so Pröll. „Wir begehen heuer zum 15. Mal ein derartiges Festival.“ Das Viertelfestival sei ein Mehrspartenfestival, das jedes Jahr in einem anderen Viertel organisiert werde. „Das diesjährige Motto ist ‚Fliehkraft’“, informierte Pröll, dass das Viertelfestival heuer im Mostviertel stattfinde und 63 Projekte und über 170 Einzelveranstaltungen umfasse. Man habe es sich mit dem Viertelfestival zur Aufgabe gemacht, „kritisch das zu hinterfragen, was sich um uns tut“ und damit „am Puls der Zeit zu sein“. So setze sich das heurige Viertelfestival mit der Integration und dem interkulturellen Dialog auseinander, so der Landeshauptmann.

„Das Viertelfestival ist aus der Region für die Region konzipiert“, so Pröll. Alles, was im Rahmen des Festivals gezeigt werde, entstehe aus dem Festival und der Region heraus. Das stärke das Selbstbewusstsein der Region und dadurch werde „die Identifikation mit der Region gestärkt“, so der Landeshauptmann. Das Viertelfestival sei außerdem eine Leistungsschau der Künstlerinnen und Künstler.

Seit Beginn des Viertelfestivals seien bereits über 1.000 Kunstprojekte realisiert worden und man habe bereits 550.000 Besucherinnen und Besucher begrüßen können. Das zeige die lebendige Kulturszenerie und, dass diese von der Bevölkerung auf breitester Ebene getragen werde. „Es ist ein großes Festival für die Kleinen“, betonte Pröll, dass das Festival die Bekanntheit der Künstlerinnen und Künstler fördere. Die meisten würden sich ehrenamtlich engagieren, sprach Pröll von über 400 nationalen und internationalen Künstlern, über 2.000 Helferinnen und Helfern und 550 Schülerinnen und Schülern, die beim Viertelfestival mitwirken. Großen Wert lege man auf die Mitwirkung von Schülerinnen und Schülern, denn diese würden oft im Rahmen des Festivals auf ihre künstlerischen Neigungen aufmerksam werden.

Es gebe kein zweites derartiges Festival in einem anderen Bundesland und darüber hinaus. „Wir möchten damit erreichen, dass wir Kultur vor der Haustür ermöglichen und damit die Hemmschwelle zu Kunst und Kultur verringern“, so Pröll. Vom Festival sollen zudem „viele Impulse und Anstöße ausgehen“.

„Es gibt kein vergleichbares Festival“, sprach Festivalleiter Gartner von sechs Merkmalen, die das Viertelfestival ausmachen: Es sei ein Festival „aus der Region für die Region“. „Originelle Ideen haben bei uns immer Vorrang vor großen Produktionsbudgets“, so Gartner. „Es ist ein großes Festival für die Kleinen“. „Es ist ein Mehrspartenfestival – bei uns ist alles erlaubt.“ Die Qualität des Festivals sei durch eine Jury gesichert und das Festival sei auch für Neueinsteiger offen. Schulprojekte seien deshalb so wichtig, weil man Kindern mit ihren identitätsbildenden Projekten ein besseres Kennenlernen ihrer lokalen Umgebung bieten wolle, so Gartner.

Das Motto „Fliehkraft“ stellt die Frage nach den Kräften, die zwischen der Peripherie und den Ballungsräumen wirksam sind. Dabei spielen für das Mostviertel Zentren von ganz unterschiedlicher Größe eine Rolle: die europäischen Trend-Cities, die Bundeshauptstadt und die Landeshauptstädte, aber auch regionale Zentren, Kleinstädte, Dörfer. Sogar Ortsteile entwickeln Anziehungskräfte.

Eröffnet wird das Viertelfestival 2016 am 4. Mai. Dabei wird das Rothschildschloss in Waidhofen an der Ybbs unter der künstlerischen Leitung des Medienkünstlers Uli Kühn zum Schauplatz eines fulminanten Multimedia-Spektakels: mit elektroakustischen Uraufführungen, interaktiver Fassaden-Light-Show und atemberaubendem Feuerwerk.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.viertelfestival-noe.at

 

 

 

 

 

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