Kuntner hätte sich sehr über Papst Franziskus gefreut

 

erstellt am
22. 03. 16
11:00 MEZ

8. April 2016: Verleihung des Florian Kuntner-Preises 2016 und Gedenkgottesdienst im Stephansdom
Wien (pew) - Zum achten Mal vergibt das Referat für Weltkirche, Mission und Entwicklungsförderung der Erzdiözese Wien heuer den Florian Kuntner-Preis. Im Sinne des beliebten „Weltkirche-Weihbischofs“ Florian Kuntner wird durch den Preis vorbildliches Engagement für eine solidarische Weltkirche und globale Gerechtigkeit gewürdigt.

Die feierliche Preisverleihung findet am 8. April im Stephanisaal (Curhaus) in Wien statt. Eine Fachjury hat unter den Bewerbungen drei ausgewählt, die auf besonders beeindruckende Art entwicklungspolitische Bildungsarbeit und weltkirchliche Partnerschaft umsetzen. Gemeinsam mit den Anerkennungspreisen werden bei der Verleihung Preisgelder von insgesamt 16.000 Euro vergeben.

Festredner P. Dr. Franz Helm SVD, Generalsekretär der Superiorenkonferenz der Männerorden, war vor 29 Jahren selbst von Bischof Florian Kuntner zum Priester geweiht worden. Sein Weg hatte ihn dann als Steyler Missionar nach Brasilien geführt. Ing. Heinz Hödl, Geschäftsführer der Koordinierungsstelle der Österreichischen Bischofskonferenz für internationale Entwicklung und Mission und Christine Peters, Leiterin des Fachausschusses Weltkirche im Vikariat Wien-Stadt werden die Preisverleihung vornehmen. Einen künstlerischen Akzent aus der Weltkirche erhält die Feier durch eine Tanzgruppe der philippinischen katholischen Gemeinde in Wien.

Der Preisverleihung folgt ein Gedenkgottesdienst anlässlich des 22.Todestages von Bischof Florian in der Krypta des Stephansdoms. Der Messe wird Bischofsvikar P. Mag. Dariusz Schutzki CR vorstehen.

„Immer die Weltkirche im Blick“
Dem populären Bischof war die Weltkirche und globale Solidarität ein großes Anliegen gewesen – neben seiner Tätigkeit als Bischofsvikar im Vikariat "Unter dem Wienerwald" war er unter anderem Vorsitzender der Koordinierungsstelle der Österreichischen Bischofskonferenz für Internationale Entwicklung und Mission (KOO), Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke Österreichs und er leitete das Referat für Weltkirche, Mission und Entwicklungsförderung der Erzdiözese Wien.

1977 war Kuntner von Kardinal Franz König zum Weihbischof geweiht worden, gemeinsam mit Helmut Krätzl. Krätzl: „Florian Kuntner hätte sich sehr über Papst Franziskus gefreut; denn wie Franziskus hat er das einfache Leben geliebt, immer die Weltkirche im Blick gehabt und ist von einer tiefen Spiritualität geprägt gewesen.“

Florian Kuntner starb am 30. März 1994 im 62. Lebensjahr nach dreiwöchiger schwerer Krankheit. Er erlag einer Tropenkrankheit, die er sich kurz davor bei einer Projektreise in Afrika zugezogen hatte.

 

 

 

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