Iran: Türöffner für heimische Zulieferer

 

erstellt am
04. 04. 16
11:00 MEZ

Grundsatzvereinbarung mit Verband der iranischen Automobilzulieferer unterzeichnet
Wien/Linz (biz-up) - Mit seinen 78 Mio. Einwohnern und Investitionsbedarf in allen Industriebereichen gilt der Iran als Hoffnungsmarkt für österreichische Exporteure. Große Erwartungen weckt unter anderem der Automobilsektor, der einer der wichtigsten Wirtschaftszweige im Land ist. Mit einer Kooperationsvereinbarung, die der Automobil-Cluster der oö. Wirtschaftsagentur Business Upper Austria am 31.03. in Wien mit dem Verband der iranischen Automobilzulieferer (Iranian Auto Parts Manufacturers Association - IAPMA) unterzeichnet hat, soll heimischen Unternehmen der Einstieg in den iranischen Markt erleichtert werden. Unterstützt wird die Vereinbarung durch die Sparte Industrie der Wirtschaftskammer OÖ und die Wirtschaftskammer Steiermark.

Mit dem Memorandum of Understandig wird der Grundstein für einen professionellen Austausch zwischen den Partnerunternehmen des Automobil-Clusters auf österreichischer und dem IAPMA auf iranischer Seite gelegt. Unterzeichnet wurde es vom Geschäftsführer der oö. Wirtschaftsagentur Business Upper Austria, Werner Pamminger, dem Spartenobmann-Stellvertreter der Sparte Industrie der WKOÖ, Stephan Kubinger, und dem Vizepräsidenten der WK Steiermark, Andreas Herz sowie dem Präsidenten des IAPMA, Mohammad Bagher Rejal und dem Generalsekretär Sasan Ghorbani.

"Die Kooperation zwischen dem Iran und Österreich ist sehr gut. Wir freuen uns, dass das Memorandum of Understanding mit den beiden wichtigsten Automotive-Bundesländern Österreichs gelungen ist", sagt Präsident Mohammad Bagher Rejal.

Im Zentrum der Vereinbarung stehen der Technologieaustausch und der Zugang zu potenziellen Kunden. Als erster Schritt soll ein bilateraler Beirat eingerichtet werden, um konkrete Perspektiven für die Zusammenarbeit auszuloten. Auch Delegationsbesuche in beiden Ländern sind vorgesehen, woraus sich mittelfristig Joint Ventures entwickeln sollen. Teil der Übereinkunft ist darüber hinaus eine gemeinsame internationale Messe für Automobilzulieferer.

"Österreich als Automobil-Zulieferland genießt im Iran einen ähnlich guten Ruf wie Deutschland. Diesen Startvorteil wollen wir mit der Kooperationsvereinbarung nutzen und unseren Unternehmen die Tür zu den Herstellern vor Ort öffnen", erklärt Werner Pamminger. "Der oö. Automobil-Cluster unterstützt mit dem Angebot ‚Roadmap2Iran' bereits aktiv mehrere Unternehmen beim Markteintritt im Iran. Die Unternehmen können dabei viele Themen gemeinsam angehen und minimieren so ihr Risiko."

"Durch diese Vereinbarung eröffnet sich für unsere Automotive-Branche, vor allem für die heimischen Zulieferer ein großer, innovativer Absatzmarkt. In Hinblick auf die wirtschaftlich instabile Lage von Exportländern wie Russland sind gerade jetzt neue Märkte wichtiger denn je", sagt Stephan Kubinger, Spartenobmann-Stellvertreter der Sparte Industrie der WKOÖ.

Andreas Herz, Vizepräsident WKO Steiermark: "Das Interesse an einer vertieften Kooperation ist auf beiden Seiten vorhanden, das konnten wir bereits bei der steirischen Delegationsreise Anfang Februar nach Tabriz und Teheran sehen. Als WKO Steiermark haben wir hier vor Ort bereits erste Kooperationsabkommen unterzeichnet, die mit dem aktuellen Abkommen weiter vertieft werden. Unser Ziel sind auf jeden Fall langfristige Wirtschaftsbeziehungen auf Augenhöhe von denen sowohl der Iran als auch unser Land profitieren."

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.biz-up.at

 

 

 

 

 

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