Arbeitsbesuch des norwegischen
 Außenministers Børge Brende in Wien

 

erstellt am
01. 04. 16
11:00 MEZ

Wien (bmeia) - Beim Arbeitsgespräch mit Außenminister Kurz wurden am 31.03. aktuelle Themen wie die Möglichkeiten zur Kooperation in Flüchtlingsfragen, der Kampf gegen den Terrorismus und Österreichs Schwerpunktsetzung beim OSZE Vorsitz 2017 besprochen.

Beide Außenminister stimmten überein, dass es für eine effektive Lösung in der Flüchtlingsfrage auch strikte Kontrollen an den Schengen-Außengrenzen benötigt. Grundlegend ist die Bekämpfung von Fluchtursachen in den Herkunftsländern. Außenminister Kurz betonte zudem, dass am 5-Punkte Plan zur Bekämpfung der Flüchtlingskrise festgehalten werden muss. So bedarf es, neben einer effektiven Bekämpfung von Fluchtursachen sowie gemeinsamen Anstrengungen zur Gewährleistung der Sicherheit vor Ort, nicht nur des Schutzes der EU-Außengrenzen, sondern auch der Kooperation und Überwachung auf der Westbalkanroute und eines gleichwertigen Umgangs mit Flüchtlingen innerhalb der EU im Rahmen des Relocation Programs. Die Kooperation und Unterstützung der Länder des Westbalkan ist dabei ebenso entscheidend wie die Zusammenarbeit mit der Türkei. Der Umgang mit Grund- und Menschenrechten in der Türkei darf jedoch dabei nicht außer Acht gelassen werden. Auch der Kampf gegen den Terrorismus ist für beide Länder von besonderer Bedeutung.

Die größten österreichischen Unternehmen in Norwegen
Österreich und Norwegen kooperieren seit vielen Jahren besonders eng in multilateralen Foren, insbesondere im Menschenrechtsbereich und im Bereich des humanitären Völkerrechts. Die Europäische Union und Norwegen arbeiten auch bei den internationalen Klimaverhandlungen eng zusammen und vertreten ähnliche Positionen mit besonderem Fokus auf den erneuerbaren Energien. Konkret besteht seit 2014 auch eine Zusammenarbeit von Österreich und Norwegen im Konsularbereich: Norwegen vertritt seit August 2014 Österreich in Visaangelegenheiten in Malawi.

Importe und Exporte zwischen Österreich und Norwegen
Österreich pflegt, mit einem Exportvolumen von 425,8 Millionen Euro (2015) und einem Importvolumen von 259,6 Millionen Euro, auch sehr enge wirtschaftliche Beziehungen zu Norwegen. Vor allem österreichische Unternehmen aus den Bereichen Bau, Energie, Infrastruktur, High-Tech-Produkten und –Lösungen sowie hochwertigen Konsumgütern sind am norwegischen Mark engagiert. Die OMV ist das größte in Norwegen ansässige österreichische Unternehmen, gefolgt u.a. von Andritz Hydro GmbH, Palfinger Europe GmbH, Rosenbauer International AG, Fischer Sports GmbH oder PORR.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.bmeia.gv.at

 

 

 

 

 

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