Euregio bekennt sich zum Sektoralen Fahrverbot

 

erstellt am
31. 03. 16
11:00 MEZ

Vorstandssitzung der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino
San Michele/Innsrbuck (lk) - Am 30.03. fand die elfte Vorstandssitzung der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino in San Michele an der Etsch im Trentino statt. Im Anschluss präsentierten die drei Landeshauptleute Günther Platter, Arno Kompatscher (Südtirol) und Ugo Rossi (Trentino) die Ergebnisse sowie einen Ausblick auf die kommenden Projekte für 2016.

Einen zentralen Fokus legten die drei Landeshauptleute der Europaregion auf das Sektorale Fahrverbot. „Mein Dank gilt den Partnern der Europaregion, die uns beim Sektoralen Fahrverbot unterstützen. Das ist wesentlich für die Aufmerksamkeit in Brüssel. Immerhin stehen alle drei Regionen vor den gleichen Herausforderungen, was den Verkehr im sensiblen Alpenraum betrifft“, erklärte LH Platter. Der Schwerverkehr müsse von der Straße auf die Schiene verlagert werden. Dies könne allerdings nur durch ein Maßnahmenbündel entlang des Brenner-Korridors umgesetzt werden.

So unterstützen Südtirol und Trentino das Land Tirol bei den Bemühungen zur Wiedereinführung des Sektoralen Fahrverbots auf der A12 Inntal Autobahn, durch das der Transport verschiedener Güter im Fernverkehr verboten wird.

Gemeinsame Linie in der Flüchtlingsfrage
Zur Flüchtlingsfrage äußerten sich die drei Landeshauptleute, dass es einem allgemeinen Austausch gegeben habe. LH Platter: „Es ist bei schweren Herausforderungen äußerst wichtig, dass wir – gerade auch bei unterschiedlichen Standpunkten – eine gemeinsame Linie haben.“

Schwerpunkte für 2016
Mit einem Jahresbudget von 2,5 Millionen Euro wickelt der Europäische Verbund für Territoriale Zusammenarbeit (EVTZ) 55 Projekte ab. Dazu gehören der grenzüberschreitende Euregio-Familypass oder das erste Euregio Music Camp, das im Juli in Südtirol stattfindet. „Wir laden alle jungen Menschen ein, gemeinsam zu musizieren und durch die Musik Brücken zu schlagen“, sagte LH Platter, selbst begeisterter Musiker.

Besondere Aufmerksamkeit wollen die Euregio-Landeshauptleute künftig auf die europäische Plattform EUSALP legen, in deren Rahmen der Europaregion speziell in den drei Bereichen Mobilität, Energie und Bildung eine Schlüsselrolle zukommt. Dazu wurden die nächsten Schritte abgesteckt. „Die EUSALP ist uns ein großes Anliegen. Heute haben wir das formelle Angebot an die EU und die Alpenländer gerichtet, den Servicepoint im gemeinsamen Tirol-Haus in Brüssel einzurichten“, so LH Platter.

Auch im Bereich Sport soll es vermehrte grenzüberschreitende Zusammenarbeit geben; so wurden neue Kriterien für die Durchführung von Euregio-Sportveranstaltungen verabschiedet und der Weg für unbekanntere Sportarten geebnet.

Alpenradtour 2016 – von Kufstein bis Riva del Garda
Ein großes Echo erwarten sich die Landeshauptleute von der „Alpenradtour 2016” Ende Mai dieses Jahr. Dabei legen rund 300 RadlerInnen von Kufstein bis Riva del Garda über 500 km zurück.

 

 

 

zurück

 

 

 

 

Die Nachrichten-Rubrik "Österreich, Europa und die Welt"
widmet Ihnen der
Auslandsösterreicher-Weltbund.

 

 

 

Kennen Sie schon unser kostenloses Monatsmagazin "Österreich Journal" in vier pdf-Formaten? Die Auswahl finden Sie unter http://www.oesterreichjournal.at