Kärntner Breitband-Initiative: Millionen-
 Investition sichert tausende Arbeitsplätze

 

erstellt am
31. 03. 16
11:00 MEZ

LH Kaiser, LHStv.in Schaunig sowie die drei Vorstandsvorsitzenden der führenden Telekom-Betreiber Österreichs unterzeichneten Kooperationsvereinbarung - A1, T-Mobile und Drei investieren bis zu 150 Millionen Euro bis 2020
Klagenfurt (lpd) - In turbulenten Zeiten setzt Kärnten auf die Zukunft: Der Zugang zu ultraschnellem Breitband-Internet in höchster Qualität soll möglichst allen Kärntnerinnen und Kärntnern sowie der heimischen Wirtschaft möglich sein – so das erklärte Ziel aller Partner die am 30.03. in Wien das Memorandum of Understanding zur Breitbandstrategie 2020 unterzeichnet haben. Neben Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser setzten LHStv.in Gaby Schaunig, Alejandro Plater von der Telekom Austria Group, Andreas Bierwirth von T-Mobile Austria sowie Jan Trionow von Hutchison Drei Austria ihre Unterschrift unter den Breitband-Pakt zwischen Kärnten und Österreichs führenden Telekombetreiber. Letztere wollen in den kommenden Jahren bis zu 150 Millionen Euro in den Ausbau von schnellem Internet in Kärnten investieren. Zudem soll die Breitbandmilliarde - jene Summe die der Bund zur Förderung ausschüttet - optimal genutzt werden.

„Es ist ein sehr erfreulicher Tag für Kärnten, für dessen Menschen, die Betriebe und die Entwicklung insgesamt“, betonte Kaiser im Rahmen jener Pressekonferenz bei der das zuvor unterzeichnete Memorandum of Understanding der Öffentlichkeit präsentiert wurde. Der Pakt sei ein wichtiger Schritt um die Zukunftsfähigkeit Kärntens zu sichern. Mittelfristig könnten damit bis zu 3000 Arbeitsplätze in Kärnten erhalten werden. Besonders wichtig sei Kaiser dabei die Stärkung des ländlichen Raums, der möglichst gleichmäßig mit ultraschnellem Internet versorgt werden soll. Breitband sei eine Schlüsselinfrastruktur für Neuansiedelungen und die Erhaltung von Betrieben.

„Der Breitbandausbau in Kärnten wird von einer Plattform getragen, in der tatsächlich alle Stakeholder vernetzt sind“, betonte Schaunig. So sitzen im Arbeitskreis neben Vertretern der Landesregierung und der Verwaltung auch Vertreter des Kärntner Gemeindebundes, des Städtebundes Kärnten, der Wirtschaftskammer Kärnten, der Industriellenvereinigung Kärnten des Gemeindeinformatikzentrum Kärnten sowie ein Vertreter des Breitbandbüros Kärnten. Damit könne die optimale Koordination aller Beteiligten sichergestellt werden. In abgestimmter Vorgehensweise werde künftig schon bei jeder Baustelle im Vorhinein geplant wie man welchen Bereich mit Breitbandinternet versorgen kann.

Auf die Schlüsselrolle von Breitband in der Entwicklung des Landes Kärntens verwies auch Plater. Es bilde die optimale Basis um Produktivität zu steigern. Bierwirth freute sich über die rasche Entwicklung in diesem Bereich: „Ultraschnelles Internet ist ein Thema das nicht erst in ferner Zukunft, sondern bereits 2016 von uns umgesetzt werden kann.“ Trionow betonte: „Durch den unterzeichneten Pakt ziehen das Land Kärnten und die Betreiber an einem Strang im Sinne ihrer Kunden und Bürger und für die Zukunft des Wirtschaftsstandortes Kärnten.“

Auch die Bundesregierung setzt sich für eine digitale Offensive, insbesondere die flächendeckende Verfügbarkeit von Hochleistungs-Breitband-Infrastruktur ein. Neben dem wettbewerbsorientierten Aus-bau technologieneutraler Breitband-Infrastruktur werden Maßnahmen zur Schließung der digitalen Kluft (Stadt/Land und Alt/Jung) ergriffen. Damit will man der Ausdünnung der Wirtschafts- und Lebensräume in den dezentralen Gebieten sowie der Abwanderung dort entgegenwirken. Ein eigener Arbeitskreis „Breitband Kärnten 2020“ hat bereits einen Masterplan erarbeitet der vom Kollegium der Kärntner Landesregierung einstimmig verabschiedet wurde und dessen Ziele und Maßnahmen jetzt operativ in das Memorandum of Understanding einfließen werden. Im Rahmen der landesseitigen Unterstützungsmaßnahmen zum Thema Breitband sollen neben der Anschlussförderungen an Bundesförderungen auch Projekte unterstützt werden, bei denen Bundesmittel nicht zum Einsatz kommen können.

 

 

 

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