MedAustron kooperiert mit US-Zentrum ProCure

 

erstellt am
07. 04. 16
11:00 MEZ

New Jersey/Wiener Neustadt (medaustron) - MedAustron und das US-amerikanische Protonentherapiezentrum ProCure haben eine Kooperation über die Weiterbildung von Ärzten und Medizinphysikern geschlossen. Die heimischen Experten können ihren Kollegen bei ProCure im täglichen Patientenbetrieb über die Schultern schauen und wertvolles Wissen mitnehmen.

Das ProCure Zentrum in New Jersey an der US-amerikanischen Ostküste behandelt Krebspatienten bereits seit 2012 erfolgreich mit der Protonentherapie. Rund 2.000 Patienten haben dort bereits von dieser innovativen Methode der Strahlentherapie profitiert. MedAustron wird heuer seinen Betrieb aufnehmen und zunächst ebenfalls mit Protonen-Strahlen Tumorerkrankungen behandeln. Nun haben die beiden Zentren eine Kooperation geschlossen: Diese ermöglicht es den Spezialisten von MedAustron, am Patientenbetrieb bei ProCure teilzunehmen und aus der klinischen Routine erfahrener Kollegen zu lernen. Strahlentherapeuten und Medizinphysiker (jene Experten, die Bestrahlungspläne berechnen) von MedAustron begleiten ihre Fachkollegen bei der täglichen Arbeit.

„Ich freue mich sehr, dass ProCure unseren Kollegen diese Gastaufenthalte ermöglicht. Besonders jetzt in unserer Aufbauphase ist es extrem wertvoll für unsere Ärzte und Medizinphysiker, in einen etablierten Patientenbetrieb an einem Protonentherapiezentrum eng eingebunden zu werden. Aber auch später, wenn wir selbst Patienten behandeln, kann man aus so einem Besuch frische Impulse für die eigene Arbeit mitbringen“, meint der medizinische Direktor von MedAustron, Prof. Dr. Eugen B. Hug, zur neuen Kooperation. Er selbst war zuletzt einige Jahre bei ProCure als medizinischer Leiter tätig.

Der leitende Medizinphysiker bei MedAustron, Priv.-Doz. DI Markus Stock, PhD, war der erste, der den Kollegen in Übersee einige Tage über die Schulter sehen durfte: „Ich konnte sehr viel aus dem Besuch mitnehmen. Die Kollegen bei ProCure haben mich nicht nur an allen Arbeitsabläufen teilhaben lassen, sondern sich auch die Zeit genommen, Fragestellungen aus meinem eigenen Berufsalltag zu diskutieren.“

Die Ionen- oder auch Partikeltherapie ist eine vergleichsweise junge Methode auf dem Gebiet der Strahlentherapie, die Vernetzung der Zentren untereinander daher besonders wichtig für ihre Weiterentwicklung. MedAustron pflegt seit jeher enge Beziehungen zu anderen Ionentherapie-Einrichtungen, aber auch zu allen heimischen Kliniken, an denen die „konventionelle“ Strahlentherapie angeboten wird. Radioonkologen, Radiologen und Medizinphysiker profitieren in Aus- und Weiterbildung von der Zusammenarbeit, was nicht zuletzt natürlich für die Patientinnen und Patienten von Vorteil ist.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.medaustron.at

 

 

 

 

 

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