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Moskau/Wien (bmeia) - Außenminister Sebastian Kurz, der direkt nach dem Gespräch mit US-Außenminister
Kerry in Washington nach Moskau weitergereist ist, traf dort den russischen Außenminister Sergej Lavrov zu
einem Arbeitsessen, bevor er sich der Delegation von Bundespräsident Heinz Fischer anschließt, welche
am Abend in Moskau eintrifft.
Im Fokus des Besuches von Außenminister Sebastian Kurz in Moskau steht die Vorbereitung des österreichischen
OSZE-Vorsitzes 2017. Europa steht derzeit vor großen sicherheitspolitischen Herausforderungen. Die Bedrohungen
durch Konflikte, Terrorismus und Radikalisierung nehmen zu. Auch die Bewältigung der Flüchtlingskrise
stellt eine große Herausforderung für die Europäische Union dar. Es bedarf gemeinsamer Anstrengung
um diese Krise zu bewältigen, vor allem im Bereich der Ursachenbekämpfung und im Kampf gegen den Terror
des IS.
Beim Gespräch zwischen Außenminister Kurz und Außenminister Lavrov wurden auch zentrale außenpolitische
Themen wie die Lage in Syrien und im Irak erörtert. Zur Lage im Osten der Ukraine betonte Außenminister
Kurz, dass an der Umsetzung des Minsker Abkommens festgehalten werden muss. Der OSZE-Beobachtermission kommt dahingehend
eine entscheidende Rolle zu.
Russland ist auch ein bedeutender wirtschaftlicher Partner für Österreich. Rund 1200 österreichische
Unternehmen sind in Russland aktiv. Besonders im Bereich Unternehmensservice unterstützt das BMEIA österreichische
Unternehmen weltweit, um rechtlich stabile Rahmenbedingungen sicherzustellen.
Nach dem Gespräch traf Außenminister Kurz noch eine Gruppe russischer Menschenrechtlerinnen, um sich
mit ihnen auszutauschen.
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