Ostermayer ehrt Gertrude Kaindl-Hönig

 

erstellt am
18. 04. 16
11:00 MEZ

Grande Dame der Salzburger Nachrichten erhält Großes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich
Wien (bpd) - "Es ist mir eine Ehre, dass ich Trude Kaindl-Hönig heute für all das auszeichnen darf, was sie bisher geleistet hat. Dazu zählen einerseits ihre großartigen verlegerischen Leistungen und ihr Wirken bei den Salzburger Nachrichten, aber auch ihre großen Verdienste für die Kunst- und Kulturszene in Salzburg sowie ihr außergewöhnliches soziales Engagement", sagte Kultur- und Medienminister Josef Ostermayer am Nachmittag des 15.04. anlässlich der Verleihung des Großen Ehrenzeichens für Verdienste um die Republik Österreich an die Miteigentümerin der Salzburger Nachrichten-Verlagsgesellschaft Gertrude Kaindl-Hönig. Die feierliche Überreichung des Ehrenzeichens fand im Kongresssaal des Bundeskanzleramtes statt.

Die Geehrte zeichne sich durch ihr unermüdliches Eintreten für Toleranz und Menschlichkeit aus. "In zahlreichen Projekten hat Trude Kaindl-Hönig sich insbesondere für Kinder und Jugendliche eingesetzt, mit denen es das Leben nicht so gut gemeint hat", so Ostermayer. "Ihr besonderes Anliegen war und ist es immer, den Schwachen der Gesellschaft zu helfen", hob auch die Präsidentin der Salzburger Festspiele, Helga Rabl-Stadler, in ihrer Laudatio hervor. Es sei ihr mit den Salzburger Nachrichten als eine der ersten Zeitungen gelungen zu zeigen, dass man "mit Kampagnen für Kultur und Soziales auch Quoten und Prestigegewinn erzielen kann", so Rabl-Stadler. Als zwei besondere Erfolge im Kulturbereich nannte die Laudatorin die Rettung des Sattlerpanoramas und die Restaurierung der Salzburger Kollegienkirche.

Dkfm. Gertrude Kaindl-Hönig, geboren 1939 in Salzburg, absolvierte noch vor ihrem Studium an der Hochschule für Welthandel in Wien ihr erstes Jahr als Mitarbeiterin der Salzburger Nachrichten. Auf Wunsch ihres Vaters, einem der beiden Gründungsväter der renommierten Tageszeitung und der SN-Verlagsgesellschaft, durchlief sie alle Abteilungen des Hauses. Später war sie als Leiterin der Werbeabteilung, danach als Leiterin von Sonderprojekten tätig. Mit der Gestaltung einer Kinderseite ab dem Jahr 1982 nahm sie in der österreichischen Zeitungslandschaft eine Vorreiterrolle ein. Ende 2015 ging die Miteigentümerin der SN-Verlagsgesellschaft in Ruhestand.

Die Salzburgerin setzt sich seit Jahrzehnten für kulturelle und soziale Projekte ein. Eines ihrer ersten großen Sozialprojekte galt der Schaffung eines Kinderschutzzentrums für missbrauchte und misshandelte Kinder im Jahr 1987. Sie engagierte sich auch für die Errichtung der Salzburger Kinderkrebsstation sowie eines Kinder- und Jugendhauses in Salzburg-Liefering. Nach dem Tsunami im Dezember 2004 rief Kaindl-Hönig gemeinsam mit dem Roten Kreuz Salzburg die Aktion "Salzburg baut ein Fischerdorf" für Tsunami-Opfer in Sri Lanka ins Leben. Für ihr Engagement für Menschen in psychischen und sozialen Notlagen wurde sie 2010 mit dem Ehren-Promenteus von Pro Mente ausgezeichnet. Seit 2014 organisiert Gertrude Kaindl-Hönig die Finanzierung der Kinderseelenhilfe. Derzeit bereitet sie die mediale Begleitung und finanzielle Unterstützung einer Tagesbetreuungsstelle für Kinder in Rumänien vor.

 

 

 

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