Startschuss für gemeinsame Entwicklung des
 Wirtschaftsstandortes Airportregion

 

erstellt am
21. 04. 16
11:00 MEZ

LR Bohuslav: „Flughafen ist wichtiger Wirtschaftsfaktor für Schwechat und die gesamte Region“
St. Pölten (nlk) - In den letzten Jahren konnte sich der Flughafen Wien-Schwechat erfolgreich als eine der wichtigsten Drehscheiben zu den Destinationen Mittel- und Osteuropas positionieren. Damit die Erfolge nicht nur nachhaltig abgesichert werden, sondern auch künftig eine Steigerung möglich ist, sind langfristige Entwicklungsmaßnahmen nötig, die in ihren Dimensionen für die gesamte Region von Bedeutung sind. Im Rahmen eines Pressegesprächs gab Wirtschafts-Landesrätin Dr. Petra Bohuslav am 20.04. gemeinsam mit Flughafen-Vorstandsdirektor Dr. Günther Ofner, Mag. Thomas Ram, Bürgermeister von Fischamend und Vertreter der Anrainergemeinden im Forum 11, sowie ecoplus-Geschäftsführer Mag. Helmut Miernicki, den Startschuss für die Konzeption eines akkordierten Entwicklungsplans für den Wirtschaftsstandort Airportregion.

„Der Flughafen Wien-Schwechat ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für Schwechat und für die gesamte Region“, betonte Landesrätin Bohuslav, dass man diesen nun „für die verstärkte regionale Entwicklung nutzen“ möchte. Rund 20.000 Menschen seien in mehr als 230 Betrieben beschäftigt, 2015 habe der Flughafen 22,8 Millionen Passagiere verzeichnet. Das zeige eine enorme Kraft. Nun gelte es, „ein akkordiertes Entwicklungskonzept für die ganze Region“ zu erstellen, betonte die Landesrätin, dass hier die drei Player – das Land Niederösterreich, der Flughafen Wien-Schwechat und die Anrainergemeinden – mitwirkten. Ziel sei ein Entwicklungsplan bestehend aus der Entwicklung von Hotel- und Büroflächen, der Erweiterung des Frachtumschlags, von Parkmöglichkeiten, Möglichkeiten für Dienstleister und Betriebsansiedlungen.

Wichtig sei es auch, die Verkehrsanbindung zu berücksichtigen, so Bohuslav. Auch Wohnen, Freizeit und Shoppen seien Themen, die für die Entwicklung zur Airport-City wichtig seien. „Wir wollen kein Segment unberücksichtigt lassen“, so die Landesrätin. Der Prozess sollte lebendig gestaltet werden. „Wir konzentrieren uns mit der ecoplus auf den Betriebsansiedlungs-Part“, so Bohuslav, die hervorhob, dass die ecoplus im Jahr 2014 einen Rekord-Wert von 112 Ansiedlungs- und -erweiterungsprojekten erzielten konnte und auch im Jahr 2015 105 solche Projekte begleiten konnte. Zudem gebe es den Trend, dass viele Betriebe von Wien nach Niederösterreich hinausgehen würden. Ziel sei es, „Niederösterreich als Top-Standort zu positionieren“, so die Landesrätin, die sich bei Vorstandsdirektor Ofner und Bürgermeister Ram „für die Partnerschaft“ bedankte.

„Wer sich nicht anstrengt, fällt zurück. Unser Anspruch ist es, zu den Besten zu gehören“, betonte Flughafen-Vorstandsdirektor Ofner. Mit einem Entwicklungskonzept wolle man „die gute wirtschaftliche Entwicklung dieser Region sicherstellen“, betonte Ofner, dass es dabei wichtig sei, „dass alle, die dort in der Region involviert und betroffen sind, im Entwicklungsprozess mitwirken“. Es sei ein ganz entscheidendes Anliegen, dass nicht der Flughafen und die einzelnen Gemeinden etwas machten, sondern, „dass wir die Kräfte bündeln“, so Ofner. Es freue ihn, dass man für das Projekt „Airport-City“ mit Friedrich Zibuschka einen Experten mit mehr als 30 Jahren Erfahrung gewinnen konnte. Es gelte, „eine lebenswerte Region zu realisieren“. Die Arbeit habe begonnen, es gebe eine tolle Atmosphäre, betonte Ofner, dass der gesamte Prozess professionell unterstützt werde.

„Ich freue mich über die gemeinsame Initiative mit starken Partnern auf der Seite“, so Bürgermeister Ram in Vertretung der Anrainergemeinden im Forum 11. Der Flughafen bestimme das Leben in den Anrainergemeinden, hielt er fest, dass, wenn es dem Flughafen gut gehe, es auch den Anrainergemeinden gut gehe und umgekehrt. Einige Gemeinden hätten bereits eigene Entwicklungskonzepte erstellt, es mache aber keinen Sinn, wenn diese bei der Gemeindegrenze aufhörten, er sei daher froh, „dass wir die gesamte Region einbinden“. „Wir ziehen alle an einem Strang“, betonte Ram, dass man die Chancen ergreifen werde und es gemeinsam gelingen werde, „die Lebensqualität für die Bevölkerung abzusichern und auszubauen“.

 

 

 

zurück

 

 

 

 

Kennen Sie schon unser kostenloses Monatsmagazin "Österreich Journal" in vier pdf-Formaten? Die Auswahl finden Sie unter http://www.oesterreichjournal.at