Rupprechter: Netzwerk Kulinarik stärkt
 regionale und kulinarische Initiativen

 

erstellt am
19. 04. 16
11:00 MEZ

Wien (bmlfuw) - „Die vielfältigen regionalen und kulinarischen Initiativen leisten einen wichtigen Beitrag für die Vermarktung von qualitativ hochwertigen Produkten. Mit dem Netzwerk Kulinarik bündeln wir die Kräfte. Davon haben alle etwas. Die Vernetzung der Initiativen bringt einen Mehrwert für die Bäuerinnen und Bauern, Direktvermarkter, Verarbeiter, Gastronomie, Tourismus, Handel und für die Konsumentinnen und Konsumenten", betonte Bundesminister Andrä Rupprechter bei der Präsentation des Netzwerkes.

Auf Initiative des BMLFUW wird eine Vernetzungsstelle für die vielfältigen Initiativen geschaffen, die eine gesamtösterreichische Strategie entwickeln wird. Die Finanzierung erfolgt aus Mitteln der Ländlichen Entwicklung. Umgesetzt wird das Projekt von einer Arbeitsgemeinschaft, deren Ziele die Stärkung der Initiativen und der effiziente Einsatz der Fördermittel sind.

Rupprechter: „Die Menschen schauen immer mehr drauf, wo ihr Essen herkommt. Der steigende Trend zu Regionalität und Qualität steigert die regionale Wertschöpfung. Ein Prozent mehr heimischer Konsum schafft 1.000 Arbeitsplätze. Die kurzen Transportwege wirken sich positiv auf die Umwelt aus. Mit der Stärkung dieser Initiativen stärken wir daher die Wirtschaft und schützen Umwelt und Klima.“

Die Netzwerkstelle hat bereits ihre Arbeit aufgenommen. Die Arbeitsgemeinschaft verfügt über anerkannte Kompetenzen im Bereich Regional- und Projektentwicklung, Markenführung und Vermarktung sowie Qualitätssicherung. Erste Aufgabe ist die Entwicklung einer österreichischen Gesamtstrategie zum Thema Kulinarik, die im Frühherbst 2016 vorliegen soll. Die Expertinnen und Experten der Vernetzungsstelle analysieren dazu das aktuelle Zusammenspiel der vielen kleinregionalen, regionalen und bundesweiten Initiativen und erarbeiten gemeinsam mit den Akteuren die Strategie. Diese wird alle wesentlichen Bereiche abdecken: Bäuerliche Produzenten und Direktvermarkter, verarbeitende Betriebe, traditionelles Handwerk, Gastronomie, Tourismus und Handel.

„Das ist eine sehr spannende Aufgabe für uns“, sagt dazu Thomas Müller, Geschäftsführer des Netzwerks Kulinarik. „Die Interessen sind teilweise sehr unterschiedlich gelagert und es wird eine große Herausforderung, alle Akteure ins Boot zu holen, die wir jedoch gerne annehmen“. Müller setzt auf Partizipation, Transparenz und Bewusstseinsbildung.

Bis zum Jahr 2022 stehen für die Aktivitäten des Netzwerks über das Programm Ländliche Entwicklung 10,5 Millionen Euro zur Verfügung. Das Geld kommt direkt den kulinarischen Initiativen und den Regionen zu Gute.

Ein Arbeitsschwerpunkt der Vernetzungsstelle ist die nachhaltige Absicherung von Initiativen (z.B. GenussRegionen). Weitere Themen sind die Schaffung von Innovationspartnerschaften, die Steuerung der Kommunikations- und Markenpolitik, die Einbindung des Tourismus in kulinarische Initiativen (Stichwort „kulinarischer Tourismus“), neue Partnerschaften im Bereich Direktvermarktung, Qualitätsmanagement und geschützte Herkunftsbezeichnungen.

Die offene, partizipative Struktur des Netzwerks erlaubt allen Akteuren die Mitarbeit und das Einbringen ihres Wissens. „Es ist nicht Ziel, aus den vielen Initiativen einen Einheitsbrei zu machen“, betont dazu der Geschäftsführer Thomas Müller, „sondern genau umgekehrt auf Basis gemeinsamer Werte und Standards die Vielfalt der österreichischen Kulinarik nach Innen und Außen glaubwürdig darzustellen.“

Aus der Region – Für die Region – In die Welt, so lautet daher der Slogan des Netzwerks. Damit soll ein starker Auftritt für und mit den Regionen erreicht werden.

 

 

 

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