Slowenischer Staatspräsident tritt dem
 Patronanzkomitee des IRE bei

 

erstellt am
27. 04. 16
11:00 MEZ

IRE-Präsident Franz Schausberger bei Borut Pahor in Laibach:
Laibach/Salzburg (ire) - Das in Salzburg ansässige Institut der Regionen Europas (IRE) hat einen neuen prominenten Schirmherrn: Der Staatspräsident Sloweniens, Borut Pahor, ist dem „Board of Patrons“ beigetreten und hat die Beitrittsurkunde anlässlich eines Besuches von IRE-Präsident Franz Schausberger am 25.04.in Laibach unterschrieben.

Der slowenische Staatspräsident unterstützt damit das Institut der Regionen Europas als europäische, überregionale, überparteiliche und unabhängige Einrichtung für alle Regionen und Kommunen Europas innerhalb und außerhalb der EU und seine Zielsetzung, die politische und wirtschaftliche Position der Regionen und Kommunen Europas zu stärken. Präsident Pahor erklärte, die Tätigkeit des IRE entspreche daher der Idee des „Europa der Regionen“ auf der Basis des Subsidiaritätsprinzips, das eine der tragenden Säulen der Europäischen Union darstellt und auch im Vertrag von Lissabon festgelegt ist.

Die Regionalisierung Sloweniens, die von Präsident Pahor als Ministerpräsident 2008 betrieben wurde, stand im Mittelpunkt des Gesprächs. Slowenien zählt zu den zentralisiertesten Staaten Europas, es gibt keine Regionen und die Gemeinden sind nur äußerst schwach ausgestattet und unterstehen dem direkten Zugriff der Zentralregierung. In einem Referendum im Jahr 2008 hatte sich eine klare Mehrheit für eine Regionalisierung Sloweniens ausgesprochen, allerdings konnte man sich über die Zahl der Regionen nicht einigen. Von der aktuellen Regierung wurde dieses Thema nicht mehr aktualisiert. Präsident Pahor zeigte sich allerdings überzeugt, dass die Regionalisierung seines Landes wieder an Aktualität gewinnen und Slowenien am Ende des Tages in Regionen aufgeteilt würde. Er dankte für das Angebot des IRE, für diesen Fall Expertise zur Verfügung stellen zu wollen.

Präsident Pahor war äußerst interessiert an den aktuellen Ereignissen um die Bundespräsidentenwahl in Österreich und zeigte sich besorgt über eine Zunahme des Rechtspopulismus in Europa und damit einhergehend eine Schwächung der Europäischen Union. Die Parteien links und rechts der Mitte müssten sich der Themen der Menschen, für die die Rechtspopulisten zu einfache Antworten hätten, in verständlicher, populärer Form annehmen.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.institut-ire.eu

 

 

 

 

 

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