Wirtschaftsforum zu Investitionen in
 Weißrussland mit EU-Kommissar Hahn

 

erstellt am
25. 05. 16
11:00 MEZ

Leitl: Wirtschaft baut Brücken und ebnet Wege für Politik - Aufhebung der Sanktionen gegen Weißrussland wird zu Stabilisierung der Wirtschaft des Landes beitragen
Wien (pwk) - Anlässlich des am 24.05. von der AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA gemeinsam mit EUROCHAMBRES/East Invest veranstalteten Wirtschaftsforums "Promoting EU Investments in Belarus" betonte Christoph Leitl, Präsident der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), in seiner Eröffnungsrede, dass die Aufhebung der EU-Sanktionen gegenüber Weißrussland zu einer Stabilisierung der Wirtschaft des Landes beitragen und ein neuerliches Wachstum unterstützen werde. "Die Wirtschaft baut Brücken, setzt auf Dialog und ebnet die Wege für die Politik. Denn Sanktionen lösen keine Probleme, sie vertiefen die Gräben", erklärte Leitl und dankte der Europäischen Union, „die durch diese Veranstaltung am wirtschaftlichen Sektor wieder neue Wege öffnet“. Für die Idee einer Freihandelszone zwischen Lissabon und Wladiwostok finde man zunehmend Zuspruch – auch bereits seitens der EU, so Leitl, der ein transkontinentales Miteinander als große Chance im internationalen Wettbewerb bezeichnete. Auch die bilateralen Wirtschaftsbeziehungen zwischen Österreich und Weißrussland werden in Zukunft eine Intensivierung erfahren. Derzeit beläuft sich das gegenseitige Handelsvolumen auf 200 Mrd. Euro. Österreich ist momentan der achtwichtigste Investor in Weißrussland.

Johannes Hahn, EU-Kommissar für Nachbarschaftspolitik, wies in seiner Keynote-Rede auf das große Potential und die vielen Möglichkeiten, die Weißrusslands Wirtschaft bietet, hin und sicherte seitens der Europäischen Kommission seine Unterstützung zu. Die Veranstaltung sei nach dem Ende der Sanktionen, so Hahn, ein sehr guter Start für Kooperationen, der die nächsten wichtigen Schritte zur Anbindung Weißrusslands an die Europäische Community ermögliche.

Die weißrussische Wirtschaftsdelegation wurde vom ersten stellvertretenden Premierminister von Belarus, Vasiliy Matyushevsky, angeführt. Matyushevsky stellte Weißrussland als interessanten Standort für Investitionen und Partner für europäische Unternehmer dar und betonte, dass Österreich als Wirtschaftspartner geschätzt werde und österreichische Unternehmen einen hervorragenden Ruf in Weißrussland genießen und daher herzlich willkommen seien.

 

 

 

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