Wintersaison 2015/16 schließt mit neuen Höchstwerten

 

erstellt am
25. 05. 16
11:00 MEZ

68,53 Mio. Nächtigungen; 18,36 Mio. Ankünfte
Wien (statistik austria) - Die Wintersaison 2015/16 (November 2015 bis April 2016) schloss laut vorläufigen Daten von Statistik Austria mit 68,53 Mio. Nächtigungen ab. Sie liegt damit um 4,0% bzw. um rund 2,68 Mio. Nächtigungen über dem bisherigen Rekordwert von 2014/15 (65,85 Mio.). Es nächtigten sowohl mehr inländische Gäste (+3,1%; 15,68 Mio.) als auch ausländische Gäste (+4,3%; 52,85 Mio.) in Österreich. Auch die Zahl der Ankünfte erreichte mit einem Plus von 4,9% einen neuen Höchstwert von 18,36 Mio. (ausländische Gäste: +5,2% auf 12,90 Mio.; inländische Gäste: +4,3% auf 5,47 Mio.).

Die Zahl der Nächtigungen von Gästen aus den anteilsmäßig wichtigsten ausländischen Herkunftsländern nahm in der Wintersaison 2015/16 mehrheitlich zu: Deutschland +3,6%, Niederlande +6,4%, Vereinigtes Königreich +6,9%, Schweiz und Lichtenstein +6,0%, Belgien +8,6%, Tschechische Republik +9,6%, Polen +1,9% und Italien +6,4%. Unter den Top 15-Herkunftsmärkten verzeichnete lediglich Russland mit einem Minus von 26,7% einen deutlichen Nächtigungsrückgang.

Nach Unterkunftsarten betrachtet entwickelten sich Nächtigungen in Hotels und ähnlichen Betrieben in allen Kategorien positiv. Die nächtigungsstärkste Unterkunftskategorie der 5-/4-Sternbetriebe – mit einen Nächtigungsanteil von 36,0% – legte um 3,8% zu. Überdurchschnittlich hohe Zuwächse wurden in Ferienwohnungen erzielt, wobei die Nächtigungen in gewerblichen Ferienwohnungen um 9,2% und jene in privaten Ferienwohnungen um 7,1% zunahmen. Die Privatquartiere entwickelten sich in der abgelaufenen Wintersaison 2015/16 rückläufig (-0,8%; Nächtigungsanteil: 4,1%).

Die Zahl der Nächtigungen stieg in der Wintersaison 2015/16 in allen Bundesländern an: Wien +5,1%, Salzburg +5,1%, Burgenland +5,0%, Vorarlberg +4,9%, Steiermark +4,0%, Kärnten +3,7%, Tirol +3,3%, Oberösterreich 2,5% und Niederösterreich +1,9%. Fast zwei Drittel der gesamten Winternächtigungen (61,1%) fanden dabei in den Bundesländern Salzburg und Tirol statt.

20-Jahres-Entwicklung: Nächtigungen stiegen um mehr als ein Drittel
Ein Vergleich der Nächtigungsdaten der Wintersaisonen 1995/96 und 2015/16 zeigt, dass die Winternächtigungen um 35,7% bzw. um 18,03 Mio. zulegen konnten. Die Zahl der inländischen Gästenächtigungen stieg in diesem Zeitraum um 33,7% (+4,0 Mio.), jene der ausländischen Gästenächtigungen um 36,3% (+14,07 Mio.). Eine Analyse der vier wichtigsten ausländischen Herkunftsländer zeigt, dass die Nächtigungen von deutschen Gästen im selben Zeitraum lediglich um 1,6% oder 0,42 Mio. auf 26,23 Mio. zulegten und damit deutlich unter der Gesamtentwicklung lagen. Die Nächtigungen von holländischen Gästen nahmen hingegen von 4,19 Mio. auf 5,89 Mio. (+40,6%) zu; auch die Nächtigungen von Gästen aus dem Vereinigten Königreich (von 1,12 Mio. auf 2,36 Mio.) und aus der Schweiz bzw. Liechtenstein (von 1,19 Mio. auf 2,36 Mio.) konnten deutlich zulegen.


März und April 2016: Nächtigungsplus von 9,6%
Nach einer Nächtigungssteigerung von 25,2% im März 2016 wurde für den April 2016 ein Rückgang von 17,8% registriert. Durch die Verschiebung der diesjährigen Osterferien, die zur Gänze in den März fielen, ist ein Vergleich der Entwicklung der letzten beiden Monate der Wintersaison jedoch nur in einer Gesamtschau sinnvoll. Mit 21,42 Mio. Übernachtungen (+9,6%) wurden im letzten Drittel der Wintersaison rund 31,2% der gesamten Wintersaison gezählt.

Bisheriges Kalenderjahr 2016: mehr ausländische Gästeankünfte und -nächtigungen
Im bisherigen Kalenderjahr 2016 (Jänner bis April) wurden sowohl bei den Nächtigungen als auch bei den Ankünften Zuwächse registriert (+5,4% auf 53,45 Mio. bzw. +6,3% auf 13,41 Mio.). Die höchsten absoluten Nächtigungszuwächse wurden dabei mit +1,17 Mio. bei deutschen Gästen registriert.

Detaillierte Ergebnisse auf Bundesländer- und Gemeindeebene bzw. weitere Informationen zur Beherbergungsstatistik finden Sie auf dieser Webseite >

 

 

 

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