Tirol: Regierungsbilanz nach drei Jahren

 

erstellt am
25. 05. 16
11:00 MEZ

Spitzenwerte bei Arbeitsmarkt, gesunde Landesfinanzen, Impulspaket und Ausbau des ÖPNV – WM-Investitionen über 100 Mio. Euro sichern Wertschöpfung und Arbeitsplätze in Tirol
Innsbruck (lk) - „Tirol kann künftige Herausforderungen aus einer Position der Stärke bewältigen – das ist der gesunden Finanz- und Haushaltspolitik zu verdanken, die wir seit Jahren konsequent verfolgen. Sie bildet die Basis für jegliches politische Handeln. Zum inzwischen vierten Mal in Folge konnten wir trotz etlicher finanzieller Herausforderungen das angestrebte Nulldefizit sicherstellen“, zieht LH Günther Platter zum dreijährigen Bestehen der aktuellen Regierungskoalition am 24.05. in Seefeld, Austragungsort der Nordischen WM 2019 zufrieden Bilanz. Dieser ausgeglichene Haushalt und die stabilen Finanzen machten in den letzten Jahren u.a. ein Impulspaket von 135 Millionen Euro möglich, mit dem Tirol gemeinsam mit der heimischen Wirtschaft und den vielen fleißigen ArbeitnehmerInnen bei der Arbeitslosenquote in den Top 7 von insgesamt 274 Regionen in Europa gelandet ist. Der Tourismus hat sich einmal mehr als eine stabile Säule erwiesen. Trotz schwierigem Start ging die abgelaufene Wintersaison mit einem sehr starken Ergebnis zu Ende. Gemeinsam mit Vorarlberg und Oberösterreich gehört Tirol insgesamt zu den Konjunkturlokomotiven in Österreich mit einem überdurchschnittlichen Wirtschaftswachstum.

Darüber hinaus war es möglich, den Öffentlichen Verkehr in Tirol soweit auszubauen, dass Tirol das aktuell dichteste Öffi-Netz vorweisen kann, das es im Land jemals gab. LHStvin Ingrid Felipe betont, dass die Landesregierung gut zusammenarbeite und das konstruktive Klima geschätzt werde. "Unsere Stärke ist, dass wir liefern", erinnert die Mobilitätslandesrätin unter anderem an die verbesserte Luftgüte, an das sektorale LKW- Fahrverbot und verweist auf die Erfolge im öffentlichen Verkehr: Der ist inzwischen so gut ausgebaut, dass Tirol das aktuell dichteste Öffi-Netz vorweisen kann, das es im Land jemals gab. Schon 95.000 TirolerInnen sind Stammgäste des öffentlichen Verkehrs, nächstes Jahr will LHStvin Ingrid Felipe die 100.000er-Marke knacken. "Mit der Tarifreform im Jahr 2017 werden wir auch allen TirolerInnen, die bisher noch kein günstiges Ticket bekommen, ein unschlagbares Angebot für Bus und Bahn machen."

Und auch unvorhergesehene Maßnahmen wie etwa die 23,7 Millionen Euro-Soforthilfe nach der Naturkatastrophe im Sellrain- und Paznauntal im vergangenen Jahr konnten umgesetzt werden, ohne neue Schulden zu machen. „Und das wichtigste dabei: Mit unseren gesunden Finanzen haben wir auch für die Zukunft alle Trümpfe für eine nachhaltige Entwicklung unseres Landes in der Hand. Während andere Länder sich Gedanken über Schuldentilgungen machen müssen, können wir uns in Tirol überlegen, welche Maßnahmen wir in Zukunft für und mit der Bevölkerung gemeinsam umsetzen möchten“, betont LH Platter.

Großereignisse werden für das Land und seine Menschen genutzt
Bekanntlich finden in den nächsten drei Jahren in Tirol mit der Biathlon-WM und der Rodel-WM im Jahr 2017, der Kletter-WM und der Rad-WM 2018 sowie die Nordische Ski WM 2019 fünf Weltmeisterschaften statt. Rund um diese Großereignisse werden nachhaltige Investitionen in Sportstätten, Öffentlichen Verkehr und weiterer Infrastruktur wie Radwege und –beschilderungen getätigt, von denen die Tirolerinnen und Tiroler nachhaltig profitieren werden. „Die Vorarbeiten zu diesen fünf internationalen Sportevents laufen auf Hochtouren. Für die heimische Wirtschaft bedeutet dies einen spürbaren Konjunkturmotor, für den Arbeitsmarkt zusätzliche Arbeitsplätze und für die Tirolerinnen und Tiroler neue und bessere Möglichkeiten der Freizeitgestaltung“, bringt es LH Platter auf den Punkt. „In den nächsten drei Jahren steht unser Land wiederholt im Fokus der internationalen Sportwelt. Auch für den heimischen Tourismus wird dies nochmals einen Schub nach vorne bringen“, ist der Landeshauptmann überzeugt.

Ausbau der Infrastruktur für Leistungs- und Breitensport – vom Bahnhof über Radwege bis hin zu Kletterhalle
„Sportliche Großereignisse dienen nicht nur der bestmöglichen Präsentation unseres Landes, sie animieren auch viele Menschen, selbst Sport zu betreiben“, ist Sportreferent LHStv Josef Geisler überzeugt. Oft ist ein sportliches Großereignis Anlass zur Erneuerung, zum Ausbau oder zur Errichtung von Sportstätten. „Davon profitiert die Bevölkerung. So schaffen wir Sportmöglichkeiten für alle auf höchstem Niveau.“ Die WUB-Kletterhalle in Innsbruck wurde im Vorfeld der Kletter-WM mit einem Investitionsvolumen von zwölf Millionen Euro (sechs Millionen davon vom Land Tirol) errichtet; viele TirolerInnen haben den Trendsport Klettern bereits für sich entdeckt und nutzen diese zusätzliche Sportinfrastruktur.

Das erweiterte Biathlonzentrum in Hochfilzen kommt nicht nur nächstes Jahr der Crème de la Crème des Biathlonsports zugute, sondern wird auch den heimischen LeistungssportlerInnen sowie dem Sportnachwuchs bestmögliche Rahmenbedingungen für Training und Wettkampf ermöglichen.

Der Eiskanal in Igls samt dazugehöriger Infrastruktur steht bereit für die Rodel-WM: Von 2008 bis 2015 wurden zahlreiche Sanierungen und vorgenommen, die nun eine erfolgreiche Durchführung dieses sportlichen Großereignisses garantieren. „Als eine der zehn bedeutendsten Sportevents weltweit ist zudem die Rad-WM ein zusätzlicher Motor, den Breitensport Radfahren, aber auch diese umweltfreundliche Mobilität noch attraktiver zu machen. „Tirol forciert den Ausbau der Radwege. Insgesamt elf Millionen Euro wurden in den letzten fünf Jahren seitens des Landes, aus EU-Mitteln und auch mit finanzieller Unterstützung von Gemeinden und Tourismusverbänden in den Ausbau der Radwege investiert. Anlässlich der Rad-WM wollen wir bis 2018 nochmals 5 Mio. Euro zur Verfügung stellen, bestehende Radwege wie den Inntalweg sanieren und das Radwegenetz um bis zu 200 Kilometer ausbauen“, zählt LHStv Geisler auf. Mit Hochdruck gearbeitet wird auch am Ausbau der Singletrails, anspruchsvollen Steigen für Mountainbiker. „Dieses Jahr soll das Singletrail-Angebot mit 15 neuen Trails um ein Viertel von 200 auf 250 Kilometer Gesamtlänge erweitert werden.“

Die Nordische WM beschließt 2019 den WM-Reigen. Mit 25 Millionen Euro werden im Zuge der Weltmeisterschaft die Sportstätten in Seefeld und am Bergisel um- und ausgebaut. „Die Nordische WM möchte ganz besonders auf nachhaltige Mobilität setzen. In diesem Zuge wird der Bahnhof in Seefeld modernisiert und barrierefrei gestaltet“, berichtet Verkehrslandesrätin Felipe. 24 Millionen Euro werden investiert, um den Bahnhof in Seefeld für das sportliche Großereignis fit zu machen, rund neun Millionen davon trägt das Land Tirol.

Nachhaltige Investitionen sichern Wertschöpfung
All diese Investitionen rechnen sich nachhaltig und tragen zu einer noch besseren Positionierung Tirols bei. „Wir sind dabei, die Kräfte zu bündeln und den Standort Tirol mit allen seinen Stärken noch breiter zu vermarkten“, betont LH Platter. Die Errichtung, der Ausbau bzw. die Sanierung dieser Sportstätten, aber auch des Bahnhofes Seefeld ist eine deutliche Stärkung des Wirtschaftsstandortes und schafft Arbeitsplätze im Bau- und Baunebengewerbe. Die Investitionen in Höhe von rund 100 Mio. Euro für die Großereignisse lösen mindestens das Doppelte an Wertschöpfung in der heimischen Wirtschaft aus. Zudem werden in Tirol rund 2600 Arbeitsplätze geschaffen bzw. gesichert. „Die geschaffene Infrastruktur kommt letztlich allen Tirolerinnen und Tirolern zu Gute“, freut sich LH Platter.

 

 

 

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