Urlaubseuro 2016

 

erstellt am
24. 05. 16
11:00 MEZ

Hohe Kaufkraftvorteile im Osten, stärkerer Euro macht Überseereisen günstiger
Wien (statistik austria) - Aktuelle Berechnungen von Statistik Austria über Preisniveaus und die damit verbundene Kaufkraft der Österreicherinnen und Österreicher im Ausland zeigen, dass die klassischen mediterranen Urlaubsdestinationen nach wie vor spürbare Kaufkraftvorteile bieten. So erhält man für 100 in Österreich verdiente Euro in Spanien Waren und Dienstleistungen im Wert von 122 Euro, in Griechenland sind es 131 Euro und in Kroatien sogar 150 Euro. Der höhere Euro-Kurs wirkt sich in Form von signifikanten Kaufkraftgewinnen positiv für Türkei- (von 136 auf 143 Euro) und Mexikoreisende (von 154 auf 183 Euro) aus. Die drei teuersten Reiseziele waren die Schweiz (69 Euro), Dänemark (75 Euro) und Schweden (80 Euro).

Weiterhin starkes West-Ost-Preisgefälle in Europa
In ausgewählten osteuropäischen Tourismusländern erhält man wie in den Vorjahren für einen Wert von 100 Euro rund um die Hälfte mehr an vergleichbaren Produkten und Dienstleistungen als in Österreich. Bulgarien rangiert mit einem Euro-Gegenwert von 212 als preisgünstigste Destination vor Rumänien (190), Ungarn (182) und Tschechien (174).

In der Türkei erhält man aufgrund der hohen Inflation bei gleichzeitigen Wechselkursverlusten der türkischen Lira für 100 Euro 143 an Gegenwert (2015: 136; +5,5%). Das beliebte Urlaubsland Kroatien bringt für Reisende im Durchschnitt einen Euro-Gegenwert von unverändert 150, in Slowenien beträgt der Kaufkraftvorteil immerhin noch rund ein Viertel (126).

Wieder erstarkter Euro macht Überseereisen günstiger
Der Euro konnte seinen Abwärtstrend umkehren, und das wirkt sich positiv auf bekannte Überseedestinationen aus. Für USA-Reisende bietet sich mit 99 Euro an Gegenwert ein praktisch identes Preisniveau wie in Österreich, nicht zuletzt durch den fünfprozentigen Kursgewinn gegenüber dem US-Dollar im Jahresabstand. Ähnlich war der Kursverlust von etwas mehr als 6% des Australischen Dollars – der Gegenwert beträgt nunmehr 82 gegenüber 78 im Vorjahr. Australien bleibt trotz dieser Entwicklung weiterhin eines der teuersten Länder im Vergleich. Die größte Veränderung ist für Mexiko zu beobachten: Fast 21% Kursverlust der mexikanischen Landeswährung im Jahresabstand verbunden mit einer 2,5%-Verteuerung der Konsumentenpreise führen zu einem Euro-Gegenwert von nunmehr 183 gegenüber 154 im Vorjahr (+18,5%). Einzig der Japanische Yen konnte gegenüber dem Euro einen Kursgewinn verbuchen; Japan liegt nunmehr bei einem Gegenwert von 98 Euro nach 100 im Vorjahr.

Wenige Verschiebungen in der Eurozone
Aufgrund der gemeinsamen Währung und der niedrigen Inflation mit größtenteils sinkenden Konsumentenpreisen (bis -2,5% in Bulgarien; Österreich: +0,6%) sind innerhalb der Eurozone wenige Veränderungen gegenüber dem Vorjahr festzustellen. Irland stellt mit 90 Euro weiterhin die teuerste Destination dar, während man in Belgien, den Niederlanden und Frankreich mit 97 bis 101 Euro im Landesdurchschnitt etwa ähnlich viel an Gütern und Dienstleistungen wie in Österreich bekommt. Bei den klassischen Mittelmeerländern liegt Griechenland aufgrund gesunkener Verbraucherpreise nunmehr mit 131 Euro vor Spanien (122) und Zypern (119). Italien, die beliebteste Urlaubsdestination der Österreicherinnen und Österreicher, liegt – gemessen an der Kaufkraft – mit 102 praktisch auf gleichem Niveau wie Österreich.

Weitere Informationen zu Kaufkraftparitäten und internationalen Preisniveauvergleichen finden Sie auf dieser Webseite >.

 

 

 

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