viennacontemporary

 

erstellt am
08. 06. 16
11:00 MEZ

22. bis 25. September 2016 in der Marx Halle in Wien
Wien (kunstnet) - Nach dem großartigen Erfolg der ersten Ausgabe der viennacontemporary 2015 im spektakulären Ambiente der Marx Halle versammelt die größte und bedeutendste Kunstmesse der Region auch dieses Jahr mehr als 100 herausragende österreichische, osteuropäische und internationale Galerien und präsentiert junge und etablierte zeitgenössische Kunst.

Die Marx Halle mit ihrer historischen Schmiedeeisenkonstruktion wurde im letzten Jahr vom Publikum und den teilnehmenden Galerien als hervorragender Ort für die Präsentation zeitgenössischer Kunst wahrgenommen. Der Besuch bedeutender internationaler KunstsammlerInnen und die stetig wachsende Reputation der viennacontemporary haben viele Galerien dazu bewogen, auch 2016 wieder an der Kunstmesse in Wien teilzunehmen. Dazu kommen neue junge und interessante Galerien sowohl aus Österreich als auch den Schwerpunktregionen und der westlichen Hemisphäre.

Mit besonders großer Spannung werden 2016 die Sonderpräsentationen erwartet. Mit dem neuen Format Solo Expanded unterstützt die viennacontemporary den Wunsch der internationalen Galerien, verstärkt zeitgenössische Sonderpositionen von internationalen KünstlerInnen auf der Kunstmesse in Wien vorzustellen. Bei Nordic Highlights ist heuer die nordeuropäische Kunst zu Gast in Wien, wo ausgewählte Galerien aus Finnland, Dänemark und Schweden die Unterschiede und Ähnlichkeiten der nationalen Kunstszenen vor dem Hintergrund einer Gesamtsicht der nordischen Region aufzeigen. Einen interessanten Aspekt europäischer Kunstgeschichte wird in diesem Jahr die Sonderpräsentation Focus: Ex-Yugoslavia and Albania aufgreifen, in der eine repräsentative Auswahl zeitgenössischer Kunst aus den jugoslawischen Nachfolgestaaten und Albanien zu sehen sein wird. Auch die gut eingeführte ZONE1 verspricht, mit Einzelpräsentationen junger österreichischer KünstlerInnen für einen hohen Überraschungsfaktor zu sorgen.

Die viennacontemporary unter der künstlerischen Leitung von Christina Steinbrecher-Pfandt und der Geschäftsführung von Renger van den Heuvel steht für Kontinuität und eine hohe Qualität des Messeprogramms. Immer mehr KunstsammlerInnen und KunstexpertInnen zieht es nach Wien, das sich als Marktplatz für internationale zeitgenössische Kunst – nicht zuletzt durch den Erfolg der viennacontemporary – sowohl in der heimischen wie auch der internationalen Kunstszene etabliert hat.

Mit den diesjährigen Sonderpräsentationen und den vielversprechenden Begleitveranstaltungen – Film- und Videokunst im Rahmen von Cinema sowie Gesprächen und Podiumsdiskussionen im Rahmen von Keys to Contemporary Art und dem Collectors Forum – sowie einem Vermittlungsprogramm für alle Altersstufen, das in Kooperation mit Wiener Kunstinstitutionen einen unkomplizierten und lustvollen Zugang zu zeitgenössischer Kunst ermöglicht, setzt die viennacontemporary einen weiteren Schritt in ihrer Erfolgsgeschichte.

Sonderpräsentationen 2016

ZONE1: Einzelpräsentationen junger österreichischer KünstlerInnen mit Überraschungsfaktor
Die ZONE1 verspricht auch heuer als Format für Einzelpräsentationen junger österreichischer Kunst ein Programmpunkt voll spannender Überraschungen zu werden. Die Auswahl der KünstlerInnen erfolgte durch Severin Dünser, Kurator für zeitgenössische Kunst, 21er Haus, Wien, aus einer Reihe von Einreichungen von Galerien, die sich mit ihren KünstlerInnen für eine Teilnahme in der ZONE1 beworben hatten. Das Bundeskanzleramt Österreich unterstützt auch dieses Jahr die Teilnahme junger KünstlerInnen aus Österreich in der ZONE1. Teilnehmende KünstlerInnen und Galerien siehe bitte Begleitdokument.

Solo Expanded: Das neue Präsentationsformat zeigt internationale zeitgenössische Positionen
Mit dem neuem Präsentationsformat Solo Expanded unterstützt viennacontemporary den Wunsch internationaler Galerien, verstärkt Sonderpositionen von internationalen KünstlerInnen auf Österreichs größter und bedeutendster Messe für zeitgenössische Kunst vorzustellen. Kuratiert wird Solo Expanded von Abaseh Mirvali. Die unabhängige Kuratorin und Produzentin für zeitgenössische Kunst und Architektur lebt und arbeitet in Berlin und Mexico City. Teilnehmende KünstlerInnen und Galerien werden noch bekannt gegeben.

Nordic Highlights: Nordeuropäische Kunst zu Gast auf der viennacontemporary
Mit der Sonderschau Nordic Highlights erweitert die viennacontemporary ihre internationale Ausrichtung und zeigt heuer in der Marx Halle zeitgenössische Kunstpositionen von ausgewählten Galerien aus Finnland, Dänemark und Schweden, die die Unterschiede und Ähnlichkeiten der nationalen Kunstszenen vor dem Hintergrund einer Gesamtsicht der nordischen Region deutlich machen. Ergänzend dazu wird der finnische Sammler Timo Miettinen und Gründer vom Salon Dahlmann in Berlin im Rahmen der Gesprächsreihe Collectors Forum über die Sammlung Miettinen in Helsinki sprechen. Teilnehmende Galerien siehe bitte Begleitdokument.

Focus: Ex-Yugoslavia and Albania unterstützt vom Bundesministerium für Europa, Integration und Äußeres
Nach den Schwerpunktländern Georgien, Kasachstan, Ukraine und Weißrussland (2012), Georgien und Polen (2013), Aserbaidschan (2014) und Bulgarien (2015) widmet sich die diesjährige Sonderschau einer Region in Südosteuropa. Im Mittelpunkt stehen Ex-Jugoslawien und Albanien. Kuratiert wird Focus: Ex-Yugoslavia and Albania von der albanischen Kuratorin und Schriftstellerin Adela Demetja.

Während in den 1970er Jahren alternative und unabhängige Kunsträume in Westeuropa und den USA in Opposition zum Kunstmarkt gegründet wurden und in ihrer Entwicklung eine bedeutende Rolle für die Institutionskritik spielten, entstand und entwickelte sich die alternative Kunstszene in Ex-Jugoslawien und Albanien genau aus gegenteiligen Gründen: dem Mangel an zeitgenössischen Kunstinstitutionen und dem Fehlen eines Kunstmarktes. Daher spielten die unabhängigen, während der 1990er Jahre gegründeten Kunsträume – initiiert von einer jungen Generation von KünstlerInnen, KuratorInnen und KunsthistorikerInnen – eine bedeutende Rolle bei der Etablierung eines zeitgenössischen bildenden Kunstsystems in dieser Region und dessen Vermittlung über die Grenzen hinaus. In manchen Fällen waren und sind diese unabhängigen Kunsträume die einzigen, wo ein Austausch und Diskurs über zeitgenössische Kunst stattfinden konnte bzw. kann. Angesichts der gravierenden Veränderungen, die in dieser Region in den letzten Jahren stattgefunden haben, sowie der anhaltenden Finanzkrise, war die Kultur jener Bereich, der am meisten gelitten hat. Die Auswirkungen sind an den aktuellen Problemen der staatlichen Kunstinstitutionen ersichtlich: Das Museum für Zeitgenössische Kunst in Belgrad ist seit 2008 wegen Renovierung geschlossen, ebenso das Serbische Nationalmuseum in Belgrad und weitere große Museen in Bosnien und Herzegowina. Albanien und der Kosovo haben beide jeweils nur eine einzige große Kunstinstitution, in der sich die gesamte bildende Kunst konzentriert. Daher sind zurzeit die unabhängigen Kunsträume die bestimmenden Schauplätze für zeitgenössische Kunst. Am Sonntag, den 25. September 2016 von 11:30 Uhr bis 12:30 Uhr findet der Focus Talk mit Adela Demetja und teilnehmenden KünstlerInnen von Focus: Ex-Yugoslavia and Albania statt.

Adela Demetja absolvierte ihren Master in „Curatorial Studies – Theory – History – Criticism“ an der Städelschule und an der Goethe-Universität in Frankfurt. Sie ist Mitbegründerin und Direktorin des Tirana Art Lab – Centre for Contemporary Art und kuratierte eine Reihe internationaler Ausstellungen wie die Themenausstellungen „The Aesthetics of the Small Act“ im Rahmen von Action Field Kodra 2014, dem Festival für bildende Kunst in Thessaloniki, und 2012 „Voices of Truth“ in der Villa Romana in Florenz. 2015 kuratierte sie die Biennale D-0 Ark Underground in Konjic, Bosnien und Herzegowina, die in einem unter Tito erbauten Atombunker veranstaltet wird. Adela Demetja lebt und arbeitet in Albanien und Deutschland.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.viennacontemporary.at

 

 

 

 

 

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