Bukarest: Schreiben als Widerstand

 

erstellt am
20. 06. 16
11:00 MEZ

Literaturwissenschaftliche Auseinandersetzungen und Präsentationen aktueller Inszenierungen von Elfriede Jelinek und Herta Müller in Timisoara.
Timisora/Wien (bmeia) - Die Forschungsplattform Elfriede Jelinek der Universität Wien und das Elfriede Jelinek-Forschungszentrum erarbeiten seit Frühjahr 2015 in Kooperation mit rumänischen Universitäten und österreichisch-rumänischen Vermittlungsinstitutionen ein Projekt zu den beiden Nobelpreisträgerinnen Elfriede Jelinek und Herta Müller. Nach Symposien in Bukarest im Mai 2015 und in Wien im November 2015 fand nun mit Unterstützung des Österreichischen Kulturforums Bukarest vom 9. bis 10. Juni 2016 am Deutschen Staatstheater in Timisoara die dritte Veranstaltung statt, bei der Jelinek und Müller als politische Autorinnen präsentiert wurden, die sich mit Haltung und Engagement öffentlich positionieren und beim Schreiben Diktatur, Totalitarismus und Repression thematisieren. Neben einem StudentInnenprojekt der West-Universität Temeswar wurde ein vom Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft unterstütztes Projekt des ÖKF Bukarest in Zusammenarbeit mit dem ÖAD-Lektorat in Iasi vorgestellt, bei dem Studierende der Germanistik der Universität Alexandru Ioan Cuza unter der Anleitung der österreichischen Regisseurin Ana Drezga und des Schauspielers Robert Stuc einen Text von Herta Müller zum Begriff Heimat für die Bühne adaptierten und inszenierten. Weiters zu sehen waren aktuelle Inszenierungen von „Die Schutzbefohlenen” von Elfriede Jelinek sowie „Reisende auf einem Bein” und „Niederungen” von Herta Müller. Eine Diskussion mit der Theaterwissenschaftlerin Eleonora Ringler-Pascu, Regisseur Michael Thalheimer und dem aus Temeswar gebürtigen Ioan Holender rundeten den Abend ab.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.austriacult-bucuresti.ro
https://www.bmeia.gv.at/europa-aussenpolitik/auslandskultur/

 

 

 

 

 

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