Landtag diskutierte "Nachhaltige Mobilität für Kärnten"

 

erstellt am
24. 06. 16
11:00 MEZ

LR Holub: „Masterplan garantiert mit moderner Verkehrsinfrastruktur Mobilität für die Bevölkerung und sichert den Wirtschaftsstandort Kärnten“
Klagenfurt (lpd) - Im Rahmen der Aktuellen Stunde der 49. Sitzung des Kärntner Landtages vom 23.06. nahm seitens des Regierungskollegiums Landesrat Rolf Holub in seiner Funktion als Referent für Verkehrsplanung zum Thema „Nachhaltige Mobilität in Kärnten“ und somit zum Mobilitäts Masterplan Kärnten 2035 Stellung.

Auf Unverständnis stoße bei ihm die Kritik jener, die beim Planungsprozess seit drei Jahren dabei sind und aufgefordert gewesen wären, Ideen einzubringen. „Die Vorgehensweise, dass alle miteingebunden werden, auch die Bevölkerung, ja, das ist uns das Geld wert“, betonte Holub in seiner Stellungnahme. Er sagte: „Wenn es jetzt natürlich einige, wie beispielsweise die Wirtschaftskammer, gibt, die das nicht wollen, was die Menschen brauchen, dann muss man das zur Kenntnis nehmen. Aber ich bin allen Menschen in diesem Land verpflichtet und nicht nur einzelnen Interessen.“

Derzeit würden für den Schaden, den der Lkw-Verkehr hinterlasse, alle zur Kasse gebeten werden. Es gäbe auch keine verursacherabhängige Kostenwahrheit. „Ich muss keine Maut haben“, so Holub und weiter: „Wir können das gerne auch anders lösen. Aber wir brauchen entsprechende Lenkungseffekte um den Klimazielen von Paris gerecht zu werden und das Geld, um die Straßen zu sanieren und die Schiene für den Personenverkehr und Güterverkehr auszubauen. Denn ohne Schiene und Straßen gibt es überhaupt keine Wirtschaft.“

Kritik am Laibach-Bus kontert Holub mit dem Argument, es handle sich dabei um einen Unternehmer, der lediglich vom Land gefördert werde. Er könne also die Fahrten gar nicht einstellen lassen.
Zur Arbeitnehmerförderung sagte Holub: „Von einer Abschaffung ist in unserem Papier keine Rede, sondern von einer sozialen Staffelung. Ich will nicht Millionäre zahlen, damit sie mit dem Auto fahren und nicht mit dem Zug.“

Es werde sich im öffentlichen Verkehr einiges tun. „Züge werden im Halbstunden- und Stundentakt fahren, aber wir brauchen das Geld dazu“, betonte Holub.

 

 

 

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