Grazer Siemens Weltkompetenzzentrum
 sichert auch Arbeitsplätze in Zulieferbetrieben

 

erstellt am
21. 06. 16
11:00 MEZ

Graz (lk) - Hoher Besuch für das Siemens Weltkompetenzzentrum für Fahrwerke in Graz: Siemens Österreich Generaldirektor Wolfgang Hesoun und Thomas Graetz, Standortleiter des Siemens Mobility-Werks in Graz, konnten am 20.06. Jörg Leichtfried, Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie und Landeshauptmann-Stv. Michael Schickhofer im Mobility-Werk in Graz Straßgang begrüßen.

Innerhalb des Siemens-Konzerns ist das Werk für die Entwicklung und Fertigung von innovativen Fahrwerken für alle Typen von Schienenfahrzeugen verantwortlich und beschäftigt rund 950 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das Siemens Weltkompetenzzentrum ist der Fahrwerke-Produzent mit dem weltweit höchsten Automatisierungsgrad und besitzt nun die weltweit modernste Doppelarm-Schweißroboteranlage in der Fahrwerksfertigung von Schienenfahrzeugen.

Der frühere steirische Verkehrslandesrat und jetzige Bundesminister Jörg Leichtfried ist stolz auf den steirischen Innovationsbetrieb. "Siemens ist ein Weltkonzern mit rund 300 Produktionsstätten überall auf der Welt. Wir in Graz haben die Weltspitze bei den innovativen Fahrwerken für die Schiene. Das Infrastrukturministerium fördert Siemens seit Jahrzehnten bei seinen Forschungsaktivitäten. Damit leisten wir einen Beitrag zum Erfolg des Unternehmens und helfen so Arbeitsplätze zu schaffen und zu sichern." Siemens Österreich erhielt in den vergangenen Jahren vom Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (bmvit) über 30 Millionen Euro an Forschungsförderung. Das Werk Siemens Mobility ist auch Mitglied des vom bmvit geförderten Forschungszentrums zu Mobilität "Virtual Vehicle" in Graz und arbeitet dort gemeinsam mit der Technischen Universität Graz, der Montanuniversität Leoben und weiteren Unternehmen an neuen Technologien für die Schiene.

Landeshauptmann-Stv. Michael Schickhofer: "Wir sind froh, mit dem Mobility-Werk einen der größten Produzenten von Fahrwerken für Metros, Straßenbahnen, Triebzügen, Hochgeschwindigkeitszügen und Lokomotiven in der Steiermark zu haben. Da es 600 weiteren Unternehmen Zuliefer-Aufträge verschafft, ist das Siemens Mobility-Werk Graz ein wichtiger steirischer Leitbetrieb. Mit einer Exportquote von rund 90 Prozent ist das Grazer Know-How auf der ganzen Welt präsent und sorgt für umweltfreundliche Mobilität. Die nächsten Großinvestitionen - die Erneuerung der Bohrwerke - sind bereits in Vorbereitung und werden dazu beitragen, seine Position als Top-Player bei Fahrwerken zu auszubauen."

„Industriebetriebe sind wie kaum ein anderer Wirtschaftsbereich dem internationalen Wettbewerb ausgesetzt. Sie sind zu permanenter Innovation - zumeist auf besonders hohem technologischem Niveau - gezwungen. Gelungen ist dies uns auch dank enger Zusammenarbeit mit unseren Partnern, dem Know-how unserer Mitarbeiter und der starken Vernetzung mit regionalen Zulieferbetrieben. Die Kombination aus industrieller Produktion und regionaler Wertschöpfung ist die Zukunftsversicherung für den Standort. Wenn wir hier im Land Aufträge abwickeln, beschäftigen wir rund 10.000 weitere Unternehmen - davon etwa 6.600 Geschäftspartner aus ganz Österreich. In Summe sind daher alleine auf einen Leitbetrieb wie Siemens mehr als 26.400 Beschäftigungsverhältnisse in Österreichs Volkswirtschaft rückrechenbar, das entspricht in etwa einem Zehntel Einwohneranzahl von Graz", so Generaldirektor Wolfgang Hesoun.

 

 

 

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