Kärnten: Reform der Ausbildung in der
 Gesundheits- und Krankenpflege beschlossen

 

erstellt am
30. 06. 16
11:00 MEZ

LHStv.in Prettner: Die Novelle wertet den Pflegeberuf enorm auf
Klagenfurt (lpd) - Nach langen intensiven Verhandlungen wurde am 29.06. die Reform der Ausbildung in der Gesundheits- und Krankenpflege im Gesundheitsausschuss des Parlamentes beschlossen. „Die neue Regelung bringt viele positive Aspekte mit sich, sie sichert eine hohe Ausbildungsqualität und eine optimale bedarfsorientierte Versorgung. Außerdem wird der Pflegeberuf dadurch aufgewertet. Besonders hervorzuheben ist auch das modulare System, das es ermöglicht, jederzeit in die Ausbildung einzusteigen“, sagte Kärntens Gesundheitsreferentin LHStv.in Beate Prettner.

Diplomierte Gesundheits- und KrankenpflegerInnen werden in Zukunft an den Fachhochschulen ausgebildet werden. Österreich entspricht damit internationalen Standards, die für diese Berufsgruppe angelegt werden. Zudem wird dadurch die Vergleichbarkeit der Ausbildung ermöglicht. Die allgemeine Grundausbildung wird für alle, die sich für diesen Beruf entscheiden, die gleiche sein. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit der Spezialisierung.

Vorgesehen ist ein neues aktualisiertes Berufsbild mit neu gestalteten Kompetenzbereichen. Eine zweijährige Ausbildung zur Pflegefachassistenz wird neu eingeführt. Sie soll künftig den gehobenen Dienst entlasten. Dabei ist eine Durchlässigkeit der Ausbildung zum FH-Studium durch den Zugang zur Berufsreifeprüfung gegeben.

Die bisherige Pflegehilfe wird zur Pflegeassistenz aufgewertet. Geplant ist eine Verbesserung der Ausbildung durch mehr Theorieanteil. Dabei soll die Langzeitpflege im Mittelpunkt stehen. Die Pflegeassistenz wird außerdem künftig von hauswirtschaftlichen, logistischen und administrativen Tätigkeiten befreit.

„Pflegeberufe bekommen angesichts veränderter demographischer Bedingungen eine immer größere Bedeutung in unserer Gesellschaft. Die Novelle eröffnet viele neue Chancen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in diesem Bereich. Das kommt auch den PatientInnen zugute, denn auf ihre Bedürfnisse kann künftig noch besser eingegangen werden“, betonte Prettner.

 

 

 

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