Mitterlehner: IST Austria weiterhin
 auf Kurs zur Weltspitze

 

erstellt am
28. 06. 16
11:00 MEZ

Wissenschaftliche Evaluierung im Ministerrat - Spitzenforschungsinstitut bei ERC Grants und Publikationen stark - Budgetpfad sichert kontinuierlichen Aufbau
Wien (bmwfw) - Die Bundesregierung hat in ihrer Ministerratssitzung vom 28.06. den alle vier Jahre gesetzlich vorgeschriebenen Bericht zur wissenschaftlichen Evaluierung des Institute of Science and Technology (IST) Austria behandelt. „Mit der Gründung dieses Instituts wurde der mutige Schritt gewagt, ein Kraftfeld der internationalen Grundlagenforschung auf die grüne Wiese zu stellen. Die aktuelle Zwischenbilanz zeigt, dass diese Entscheidung richtig war und die hohen Erwartungen bisher erfüllt wurden. Sowohl die wirtschaftliche Evaluierung aus dem Jahr 2015, als auch die aktuelle wissenschaftliche Analyse bestätigen, dass das IST Austria weiterhin auf Kurs zur absoluten Weltspitze liegt“, so Vizekanzler und Forschungsminister Reinhold Mitterlehner. Die aktuelle Evaluierung wurde durch ein hochkarätig zusammengesetztes, sechsköpfiges Evaluierungs-Panel unter der Vorsitzführung von Roger Kornberg von der Stanford University, Nobelpreisträger in Chemie 2006, durchgeführt und stellt dem IST Austria für die bisherige Entwicklung ein hervorragendes Zeugnis aus.

Der Kornberg-Report beinhaltet eine erste wesentliche Einschätzung der wissenschaftlichen Richtung und der Forschungskapazitäten des Instituts, das sich seit seiner Inbetriebnahme im Jahr 2009 weiterhin in der Aufbauphase befindet und gleichzeitig wissenschaftliche Forschung auf absolutem Top-Niveau betreibt. Das bestätigen die Jury-Mitglieder und beziehen sich unter anderem auf die herausragenden Erfolge der Professorinnen und Professoren des IST Austria beim äußerst harten Wettbewerb um Gelder des European Research Council (ERC). Waren es Ende 2015 20 ERC-Grants steht diese Zahl gegenwärtig bei 24, die Erfolgsquote des IST Austria-Kollegiums liegt bei rund 44 Prozent und damit über renommierten Einrichtungen wie der Oxford University oder der ETH Zürich. Neben den eindrucksvollen Erfolgen bei der Einwerbung von Drittmitteln (€ 55 Mio. aus Grants und € 17,5 Mio. aus Spenden) ist der Output auch bei den wissenschaftlichen Publikationen beachtlich, allein 2015 gab es 283 Veröffentlichungen des IST Austria. „Diese Zahlen sind ein beeindruckender Beleg für die dynamische und qualitätsorientierte Entwicklung des Instituts. Dadurch erhöht sich die internationale Sichtbarkeit und der Standort Klosterneuburg wird für Spitzenforscherinnen und Spitzenforscher aus aller Welt attraktiver. Das beweist auch der aktuelle Wittgensteinpreisträger, Peter Jonas, der sich vor einigen Jahren aufgrund der großartigen wissenschaftlichen Möglichkeiten für das IST Austria entschieden hat und mittlerweile selbst wesentliche Aufbauarbeit im Bereich der Neurowissenschaften geleistet hat“, so Mitterlehner.

Für die weitere Entwicklung des IST Austria sprechen Roger Kornberg und sein Evaluierungsteam klare Empfehlungen aus und formulieren unmissverständlich, dass es für die Erreichung des Ziels, zu den weltweit zehn besten Forschungsinstituten dieser Art zu zählen, weiterhin großer Anstrengungen und ein hohes Maß an Kontinuität bedarf. Neben Empfehlungen zur inhaltlichen Ausrichtung und zur Berufung von bereits etablierten aber noch relativ jungen Forscherpersönlichkeiten (tenure track) enthält der Bericht auch die Aufforderung an die Politik, die nötige langfristige Stabilität auch in Zukunft sicherzustellen. Derzeit laufen am Standort Klosterneuburg die Vorarbeiten für den Aufbau der Chemie auf Hochtouren und auch das Recruiting wird permanent ausgebaut. „Uns ist bewusst, dass das Projekt IST Austria, das auch in der FTI-Strategie der Bundesregierung einen entsprechenden Stellenwert hat, einen langen Atem und Stabilität benötigt. Bund und Land investieren viel in den Standort Klosterneuburg und erwarten viel. Allein heuer werden wir rund 53 Millionen Euro zur Verfügung stellen, zudem sichert der Budgetpfad bis 2026 die langfristige Weiterentwicklung des IST Austria. Der Kornberg-Report zeigt, dass wir uns mit dieser langfristigen Strategie auf einem richtigen und vielversprechenden Weg befinden“, so Mitterlehner.

 

 

 

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