Halbzeit im Jubiläumsjahr Salzburg 20.16

 

erstellt am
18. 07. 16
11:00 MEZ

Haslauer: Kein "Huldigungsjahr", sondern ein Jahr der kritischen Selbstreflexion und Auseinandersetzung
Salzburg (lk) - Die Hälfte des Jubiläumsjahres "Salzburg 20.16 – 200 Jahre Salzburg bei Österreich" ist vorbei. Dies war am 15.07. der Anlass für Landeshauptmann Wilfried Haslauer, gemeinsam mit Friedrich Urban, Geschäftsführer der Salzburg 20.16 GmbH, und Direktor Martin Hochleitner vom Salzburg Museum eine Bilanz über die ersten sechs Monate von Salzburg 20.16 zu ziehen. Gleichzeitig gab es einen Ausblick auf die Veranstaltungen, Projekte und Aktivitäten in der zweiten Halbzeit.

"Das vergangene Wochenende mit dem großen Fest der Volkskulturen hat die volle Bandbreite gezeigt, die dieses Land und seine Menschen ausmacht: die Vielfalt kultureller Identitäten, das Verbindende des gemeinsamen Musizierens und Tanzens, das Miteinander-Essen und Feiern. Beim Dialekt Poetry Slam zeigte die Jugend ihre Kreativität und ihren Witz mit hervorragenden Leistungen. Die Symphonie der Hoffnung hat hunderte Gäste im Salzburger Dom tief bewegt. Hier wurden auch die schweren und dunklen Zeiten unserer Geschichte thematisiert. All diese Veranstaltungen sind Facetten in der Vielfalt dieses Jubiläumsjahres", so Haslauer bei dem Informationsgespräch. "32.000 Besucherinnen und Besucher und mehr als 3.000 Mitwirkende beim Fest der Volkskulturen am vergangenen Wochenende sind ein riesiger Erfolg für alle Beteiligten."

"Die Idee, der 200-jährigen Zugehörigkeit Salzburgs zu Österreich ein umfangreiches Jahresprogramm zu widmen, sorgte anfangs für Diskussionen. Die Veranstaltungen und Rückmeldungen bisher belegen, dass die unterschiedlichen Programme, Projekte und Veranstaltungen sehr gut angenommen werden. Dass es kein 'Huldigungsjahr', sondern ein Jahr der kritischen Selbstreflexion und auch der kritischen Auseinandersetzung mit der Vergangenheit und den Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft ist, zeigen auch die vielen Projekte mit integrativen Ansätzen, besonders im Schwerpunktprogramm Salzburger Zukunftslabor", so der Landeshauptmann weiter. "Die mehr als 200 unterschiedlichen Projekte mit rund 670 Einzelveranstaltungen sind ein Spiegelbild der unterschiedlichsten Aktivitäten im Land Salzburg."

Urban: 20.16 landesweit und in allen Kunst- und Kultursparten
"Ein wichtiges Anliegen war es von Anfang an, dass Salzburg 20.16 im gesamten Bundesland stattfindet, das Jubiläumsprogramm sich aus allen Sparten von Kunst und Kultur zusammensetzt, von der freien Szene bis hin zur Volkskultur, aber ebenso soziale, touristische, wissenschaftliche und gesellschaftspolitische Themen aufgegriffen werden. Das Integrative, das Verbindende und durchaus auch das Unterhaltsame sind wichtiger Teil dieses Jahresprogramms. Ein wesentliches Ziel dieses Jahres ist es auch, dass einige dieser Aktivitäten Spuren über das Jahr 2016 hinaus hinterlassen", so Geschäftsführer Friedrich Urban.

Für das zweite Halbjahr 20.16 werde, so Urban, dieser bunte Programmreigen intensiv fortgesetzt. Wie im ersten Halbjahr sind alle diese Ereignisse auf der salzburg2016.at abzurufen.

"Salzburg 20.16 gibt viele Impulse und ermöglicht die Umsetzung von Projekten und Ideen, die ohne diese Sonderdotation des Jubiläumsjahres nicht möglich gewesen wären. Wir können stolz sein, in diesem Land zu leben und wir sollen dankbar sein, hier leben zu dürfen. Nur wer starke Wurzeln hat, hat auch keine Angst vor dem Fremden und Anderen. Ein Ziel von Salzburg 20.16 ist es, diese Wurzeln zu stärken, um dem permanenten Wandel mit Zuversicht zu begegnen", sagte Geschäftsführer Urban.

Hochleitner: Landesausstellung "Bischof. Kaiser. Jedermann." kommt an
Die Salzburger Landesausstellung öffnete am 30. April ihre Pforten und erfreut sich seitdem großer Beliebtheit: So haben bisher fast 33.000 Besucherinnen und Besucher die Ausstellung besucht. "Wir liegen damit gut in der Zeit und denken, dass wir unser geplantes Ziel von 60.000 Besucherinnen und Besuchern bis zum Ende der Ausstellung auf jeden Fall erreichen können", so Museumsdirektor Martin Hochleitner.

Es besteht die Hoffnung, dass dieses Ziel sogar überschritten werden könnte. "Das Konzept wurde ebenso wie die inhaltliche und gestalterische Umsetzung sehr gut angenommen. Wir können damit die Salzburgerinnen und Salzburger sehr gut erreichen, die bayerischen Besucherinnen und Besucher zeigen sich ebenso begeistert wie internationale Gäste", ist Hochleitner zufrieden.

Gesamtbudget von fünf Millionen Euro
Bei einem Gesamtbudget von fünf Millionen Euro fließen mehr als 3,6 Millionen Euro direkt in die Förderung von Einzelprojekten sowie ein Betrag von 650.000 Euro in Marketing-Aktivitäten zugunsten aller Veranstaltungen und Programme des Jubiläumsjahres. Für Betrieb und Personal sind 650.000 Euro vorgesehen und für die Dokumentation, die restliche Förderabwicklung sowie die Auflösung der Gesellschaft im nächsten Jahr rund 100.000 Euro.

 

 

 

Weitere Informationen:
http://www.salzburg2016.at/

 

 

 

 

 

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