Einkommensrückgang von 17 %
 in der Land- und Forstwirtschaft

 

erstellt am
15. 07. 16
11:00 MEZ

Viertes Einkommensminus in Folge, BMLFUW setzt auf kurz-, mittel- und langfristige Maßnahmen
Wien (bmlfuw) - Die Einkünfte aus der Land- und Forstwirtschaft sanken 2015 gegenüber dem Vorjahr um 17 Prozent auf durchschnittlich 19.478 Euro je Betrieb wie die Vorarbeiten zum Grünen Bericht 2016 belegen. Es ist das vierte Einkommensminus in Folge, die Einkommenssituation bleibt somit weiterhin angespannt. Ausschlaggebend für diese dramatische Entwicklung sind unter anderem niedrige Erzeugerpreise, extreme Wetterereignisse und höhere Kosten für die land- und forstwirtschaftlichen Betriebe. „Jetzt gilt es zusammenzurücken und auf unsere Stärken zu bauen. Landwirtschaftliche Produkte aus Österreich sind besonders hochwertig, innovativ und vielfältig. Mit kurz-, mittel- und langfristigen Maßnahmen werden wir diese Herausforderungen gemeinsam meistern“, betont Bundesminister Andrä Rupprechter.

Für die land- und forstwirtschaftlichen Betriebe wird, wie im Ministerrat beschlossen, ein Quartalsbeitrag zur Sozialversicherung für 2016 ausgesetzt. Rund 170 Millionen Euro bieten kurzfristige und unbürokratische Unterstützung für die Bäuerinnen und Bauern in dieser schwierigen Zeit. Für Frost- und Hagelschäden steht ein Hilfspaket von 100 Millionen Euro bereit, das aus dem Katastrophenfonds von Bund und Ländern finanziert wird. Mittel- und langfristig setzt das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (BMLFUW) auf nachhaltige Maßnahmen, zur Weiterentwicklung der bäuerlichen Familienbetriebe.

So wird die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) über Direktzahlungen und dem Programm für Ländliche Entwicklung bis 2020 konsequent umgesetzt. Aktuelle Änderungen im Programm legen besonderes Augenmerk auf die tierische Produktion (Tierwohlmaßnahmen ab 2017) und Verbesserungen bei Investitionsmaßnahmen und Maßnahmen im Verarbeitungsbereich. Die erfolgreiche Exportinitiative für österreichische Produkte wird fortgesetzt. Dank einer gezielten Qualitätsstrategie können sich heimische Erzeugnisse am Weltmarkt deutlich abheben. Zur Unterstützung der Exportbemühungen auf Drittlandsmärkten wurde zudem ein Büro für veterinärbehördliche Zertifizierungen gemeinsam mit dem Bundesministerium für Gesundheit und Frauen (BMGF) eingerichtet.

 

 

 

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