Brandstetter in der Justizanstalt Eisenstadt:
 Haftkapazitäten deutlich ausgebaut
 

 

erstellt am
14. 07. 16
11:00 MEZ

Eisenstadt/Wien (bmj) - Am 13.07. besuchte Justizminister Wolfgang Brandstetter gemeinsam mit dem burgenländischen Landeshauptmann Hans Niessl sowie dem Bürgermeister von Eisenstadt, Thomas Steiner, die erst kürzlich neu eröffnete Justizanstalt in Eisenstadt. Durch einen Zubau an die Justizanstalt sowie einen Umbau der bestehenden Räumlichkeiten konnten die dortigen Haftkapazitäten um 21 Plätze erweitert werden. „Es freut mich, dass wir durch die zusätzlich geschaffenen Haftplätze einen weiteren wichtigen Schritt in der laufenden Reform des Straf- und Maßnahmenvollzugs setzen konnten. Gerade Eisenstadt hat aufgrund der vermehrten Aufgriffe von Schleppern immer wieder mit Kapazitätsengpässen zu kämpfen, weshalb es gut ist, dass wir hier eine Entlastung schaffen konnten“, so Brandstetter. Mit der neu vorhandenen Belagskapazität verfügt die Justizanstalt Eisenstadt über nunmehr 179 Haftplätze. Im Zuge der Zu- bzw. Umbauarbeiten wurde auch auf zeitgemäße Standards im Strafvollzug Bedacht genommen. Künftig soll es deshalb im Normalfall nur noch Ein- und Zwei-Bett-Belegungen geben. Damit die Insassen einer sinnvollen Beschäftigung nachgehen können, stehen insgesamt fünf Betriebe zur Verfügung. Im Rahmen der Straf- und Maßnahmenvollzugsreform sollen bis Ende 2017 in den Justizanstalten Hirtenberg, Wien-Simmering und Gerasdorf weitere knapp 200 Haftplätze geschaffen werden.

Erweiterung und Sanierung des Justizzentrums Eisenstadt abgeschlossen
In Eisenstadt wurden in den vergangenen sechs Jahren neben dem Ausbau der Justizanstalt auch ein neues Gerichtsgebäude errichtet sowie das alte Landesgericht saniert. Gemeinsam mit dem Bezirksgericht und der Staatsanwaltschaft Eisenstadt entstand so das Justizzentrum Eisenstadt. „Durch die Sanierung und Erweiterung ist ein moderner und zeitgemäßer Justizbetrieb sichergestellt. Mit dem Neubau konnte auch ein Servicecenter geschaffen werden, womit wir noch näher am Bürger sind“, freut sich Justizminister Brandstetter über die beendeten Arbeiten.

Nach den Um- und Ausbauarbeiten umfasst das Justizzentrum insgesamt 24.000 Quadratmeter. Neben der Renovierung der bestehenden Gebäude entstand eine Tiefgarage, jeweils ein Zubau für das Landesgericht und die Justizanstalt, ein Servicecenter direkt beim Eingang sowie ein Cafè mit Terrasse. Der gesamte Gebäudekomplex ist nach den Arbeiten barrierefrei zugänglich. Die Kosten für das abgeschlossene Großvorhaben belaufen sich auf rund 62 Millionen Euro.

 

 

 

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