Umwelt- und Abfalltaucher gehen
 den Tiroler Seen auf den Grund

 

erstellt am
25. 07. 16
11:00 MEZ

Neues Arbeitsboot erleichtert und erweitert die Tätigkeit der Vereinsmitglieder
Innsbruck (lk) - Unglaubliche 1,5 Tonnen Müll pro Jahr holen die acht aktiven Mitglieder der Österreichischen Umwelt- und AbfalltaucherInnen aus den Tiroler Seen. Damit sie auch unzugängliche Stellen leichter erreichen, hat LHStv Josef Geisler als für Wasserwirtschaft zuständiges Regierungsmitglied den Verein nun beim Ankauf eines Arbeitsbootes unterstützt.

„Tirols Seen und Badegewässer zeichnen sich durch beste Wasserqualität aus. Die Umwelt- und Abfalltaucher leisten dazu einen wesentlichen Beitrag. Sie kümmern sich intensiv um die Reinhaltung der Seen“, dankt LHStv Geisler den engagierten Vereinsmitgliedern. Für die Abteilung Wasserwirtschaft des Landes Tirol sind die Umwelt- und AbfalltaucherInnen zudem eine wichtige Unterstützung bei der Ausübung der Gewässeraufsicht und Badegewässerüberwachung.

„Mit dem neuen Arbeitsboot gelangen wir nun auch leichter in bisher schwer zugängliche Gebiete und können wahrscheinlich bis zu einem Viertel mehr Müll herausholen als bisher“, freut sich Dietmar Renn, Obmann der Umwelt- und Abfalltaucher. Stationiert ist das Arbeitsboot am Achensee. Es kann aber auch an anderen Seen zum Einsatz kommen. Mit seinem Team absolviert Renn rund 1.100 Arbeitsstunden pro Jahr. Dabei haben die Umwelt- und AbfalltaucherInnen bislang jährlich eineinhalb bis zwei Tonnen Müll aus den Tiroler Seen geholt.

Von der Autobatterie bis zum Plastikreifen haben die Taucher schon alles vom Grund der Seen geborgen. Sorgen bereitet Renn, dass immer mehr Plastik in den heimischen Gewässern landet. Der Müll, den die Umwelt- und AbfalltaucherInnen aus den Tiroler Seen holen, wird in Müllsäcke verpackt und von der Firma DAKA unentgeltlich und fachgerecht entsorgt. „Auch uns ist es ein großes Anliegen, die heimischen Seen sauber zu halten“, bekräftigen Martin Klingler und Matthias Zitterbart die Unterstützung der Firma DAKA.

Doch die Reinhaltung der Seen ist nur eine Aufgabe, die die Umwelt- und Abfalltaucher wahrnehmen. „Bei Bedarf können wir auch Kontrollgänge von Bauten, die nur wasserseitig zugänglich sind, durchführen und fotografisch dokumentieren“, erklärt Dietmar Renn. Fischbestandsaufnahmen und Probeentnahmen gehören zum Standardrepertoire der TaucherInnen. Das Boot kann auch bei Hochwassereinsätzen uns sonstigen Assistenzeinsätzen, für die die Motorisierung ausreicht, eingesetzt werden.

 

 

 

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