Ein funktionierendes Bundesheer ist unverzichtbar

 

erstellt am
01. 08. 16
11:00 MEZ

Aufbruch statt Abschied: Stöckl bei Großangelobung in der Struckerkaserne Tamsweg
Salzburg (lk) - "Diese Angelobung ist nicht nur die größte Angelobung im Bundesland Salzburg im heurigen Jahr, sondern eine ganz besondere, nahezu Geschichtsträchtige. Sie war nämlich als Abschiedsfestakt vor der mit Jahresende 2016 geplant gewesenen Schließung der Struckerkaserne in Tamsweg gedacht. Daraus ist aber jetzt eine Großangelobung geworden, die ganz im Zeichen von Aufbruch und Zukunft steht. Die aktuellen sicherheitspolitischen Entwicklungen und Herausforderungen wie die großen Flüchtlingsströme oder die barbarischen Terroranschläge, die mittlerweile auch schon vor der Haustüre unseres Landes stattfinden, sowie der gemeinsame und hartnäckige Kampf der und Salzburger und Lungauer Politik unter der Federführung von Landeshauptmann Wilfried Haslauer und dem Tamsweger Bürgermeister Georg Gappmayer haben ein Umdenken erwirkt. Mit großer Unterstützung von Heeresverantwortlichen im Land und Bund und vor allem auch der heimischen Bevölkerung konnte die Struckerkaserne vor zum Zusperren gerettet werden und bleibt auch in Zukunft erhalten. Und das ist umso wichtiger, als ein funktionierendes und mit entsprechender Infrastruktur und ausreichend Personal ausgestattetes Bundesheer unverzichtbar ist." Das sagte Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl am 29.07. bei der feierlichen Angelobung von 560 Grundwehrdienern in Tamsweg.

Die 560 Rekruten, darunter zwei Frauen, stammen aus Salzburg, Oberösterreich, Tirol und Vorarlberg. Sie sind im Pionierbataillon 2 in Salzburg, im Radarbataillon Salzburg, im Führungsunterstützungsbataillon St. Johann im Pongau, im Gebirgskampfzentrum Saalfelden und beim Panzergrenadierbataillon 13 in Ried im Innkreis eingerückt.

"Der Kasernenstandort im Lungau ist besonders wichtig, weil das Bundesheer regional aufgestellt sein muss, um der Bevölkerung möglichst rasch Schutz, Hilfe und Sicherheit bieten zu können – sei es bei eventuellen Bedrohungen und Gefährdungspotentialen oder bei Naturkatastrophen wie Überschwemmungen oder Lawinenabgängen. Zudem geht es gerade im Lungau auch im landespolitische Interessen, bei denen arbeitsmarktpolitische und regionalwirtschaftliche Überlegungen eine große Rolle spielen", so Stöckl.

"Die Flüchtlingskrise und die vorhandenen Bedrohungsszenarien durch den Terror zeigen, dass Österreich mit seiner Entscheidung zum Bundesheer und zur Wehrpflicht absolut richtig gelegen ist. Nachdem aber zunächst weiter auf Kosten unserer Sicherheit gespart wurde und das Bundesheer weiter ausgehöhlt wurde, was nicht besonders klug war, bin ich froh, dass der neue Verteidigungsminister und die Bundesregierung die Zeichen der Zeit erkannt haben und jetzt die nötigen Ressourcen zur Verfügung stellen und das Milizheer stärken. Dabei muss endlich auch in ordentliche und zeitgemäße Unterkünfte für unsere Soldatinnen und Soldaten investiert werden, denn die derzeit in vielen Kasernen vorzufindene Infrastruktur war zu meiner Rekrutenzeit schon veraltet. Das Bundesheer ist das Fundament der österreichischen Sicherheitspolitik. Ich bedanke mich bei den Rekruten, dass sie sich der staatsbürgerlichen Verantwortung und Aufgabe stellen und damit ein wichtiger Baustein im unverzichtbaren Gesamtwerk Österreichisches Bundesheer sind", so Stöckl abschließend.

 

 

 

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