Treffen der Außenminister von Österreich, Schweiz,
 Deutschland, Liechtenstein und Luxemburg

 

erstellt am
08. 08. 16
11:00 MEZ

Gespräche dienten dem Meinungsaustausch zu europapolitischen und internationalen Themen
Vaduz/Wien (bmeia) - Am 05.08. fand mit Außenminister Sebastian Kurz, dem deutsche Außenminister Frank-Walter Steinmeier, dem Schweizer Außenminister Didier Burkhalter und Jean Asselborn, Außenminister von Luxemburg, auf Einladung von Regierungsrätin Aurelia Frick, Außenministerin von Liechtenstein, das Treffen der deutschsprachigen Außenminister auf der Burg Gutenberg in Liechtenstein statt. Das Treffen diente dem Austausch über die aktuellen Entwicklungen in den jeweiligen Ländern. Darüber hinaus wurde auf die aktuellen europäischen und internationalen Herausforderungen besonderes Augenmerk gelegt.

Vorherrschende Themen auf europäischer Ebene sind der Brexit, Migration, Maßnahmen zur Terrorismusbekämpfung und De-radikalisierung und die strategische Ausrichtung der Entwicklungszusammenarbeit. Es braucht ein stärkeres Europa vor allem in den großen Fragen wie einer gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik.

Beim Thema Migration und Integration ging es um die Bekämpfung illegaler Migration durch verstärkten Schutz der EU-Außengrenzen und gleichzeitig die Schaffung legaler Wege für Flüchtlinge nach Europa durch Resettlement sowie auch um Hilfe vor Ort. Außenminister Kurz betonte, dass im Integrationsbereich der Zugang „Integration durch Leistung“ mit Focus auf Sprachförderung, Orientierungs- und Wertekurse sowie eine rasche Eingliederung in den Arbeitsmarkt mittels eines Anerkennungsgesetzes ausländischer Qualifikationen lauten muss.

Im OSZE-Kontext übt Deutschland bis Ende Dezember den Vorsitz aus und wird diesen 2017 an Österreich übergeben. Österreich wird sich für mehr Sicherheit und Stabilität und die Erhaltung der gemeinsamen Werte im OSZE-Raum einsetzen. Die Entschärfung bestehender Konflikte, das gemeinsame Vorgehen gegen Radikalisierung und Extremismus und das Entgegenwirken gegen den zunehmenden Vertrauensverlust zwischen Staaten, aber auch der Bürger gegenüber staatlichen Institutionen und Organisationen, die den Frieden und europäische Werte sichern sollten, sind die drei von Außenminister Sebastian Kurz angekündigten Schwerpunkte. Vor allem die Präventionsarbeit um Radikalisierung frühzeitig zu bekämpfen ist entscheidend. Insbesondere junge Menschen stehen hier im Fokus.

Die Entwicklungen in Syrien, Libyen, der Ukraine und besonders die jüngsten Ereignisse in der Türkei wurden beim Treffen ebenfalls besprochen.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.bmeia.gv.at

 

 

 

 

 

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