"Almo"-Region wird in den kommenden
 Jahren komplett CO2-frei

 

erstellt am
22. 08. 16
11:00 MEZ

Naturpark Almenland und Energie Steiermark unterzeichnen Vertrag
Gasen/Graz (lk) - Mit der offiziellen Unterzeichnung eines Kooperationsvertrages gehen der Naturpark Almenland und die Energie Steiermark ab sofort eine neue, nachhaltige Partnerschaft ein. Das angestrebte Ziel der insgesamt 6 Gemeinden und 15 Organisationen gemeinsam mit dem Landesenergieunternehmen: Die 1995 gegründete Almo-Region – sie gilt als „Erste Slow Region der Welt“ - in den kommenden Jahren zur Gänze frei von CO2-Emissionen zu machen. Der Festakt ging am 19.08. in Gasen in Anwesenheit der regionalen Bürgermeister, der Spitzenrepräsentanten des Landes und der weiß-grünen Energiewirtschaft über die Bühne, umrahmt von den „Stoakoglern“.

Touristische und landwirtschaftliche Betriebe sollen ab sofort mit 100 Prozent regionalem Naturstrom der Energie Steiermark beliefert werden, die Elektro-Mobilität in der Region (derzeit 250 Fahrzeuge) wird massiv ausgebaut, zahlreiche Energie-Effizienzmaßnahmen komplett neu aufgesetzt. Dabei wollen alle Beteiligten auch auf eine verstärke Vernetzung mit der Energieregion Weiz-Gleisdorf bauen.

„Wir werden alle Bemühungen der Almo-Partner unterstützen, größte Klima-Energie-Modell Region Österreich zu werden“, so Energie-Steiermark-Vorstandssprecher Christian Purrer. Der Energieverbrauch für die insgesamt 14.000 Bewohner der Region soll durch Einsparungsmaßnahmen und Umrüstungen massiv gesenkt werden. Umrüstungen der Beleuchtung auf moderne LED-Technologie ist dabei ebenso im Fokus wie die gezielte Beratung von Landwirten und Unternehmen, wie man Strom sparen kann. „Gleichzeitig wollen wir aber die Erzeugung Erneuerbarer Energie direkt vor Ort ankurbeln“, so Purrer, Privatpersonen aber auch Gemeinden und Betriebe werden bei der Errichtung von Sonnenstrom-, Windkraft- und Kleinwasser-Kraftwerken beraten und gefördert.

„Auch das Umdenken in der Mobilität wird dabei eine entscheidende Rolle spielen“, so Vorstandsdirektor Martin Graf, „eine Vernetzung des touristischen Angebots von Pensionen und Hotels mit E-Bikes und E-Autos steigert die Anziehungskraft für Gäste, für die Nachhaltigkeit ein wichtiges Thema ist. So werden wir in der Region in den kommenden drei Jahren zusätzlich zu den zwei bestehenden E-Tankstellen insgesamt mehr als sechs Strom-Ladestationen errichten“.

Die Gemeinden Breitenau am Hochlantsch, Fladnitz an der Teichalm, Gasen, St. Kathrein am Offenegg, Passail und Pernegg an der Mur ziehen dabei alle an einem Strang, wie Obmann Bgm. Erwin Gruber betont: „Der Naturpark Almenland gilt europaweit als Best-Practice-Beispiel in der Regionalentwicklung und hat seit Jahrzehnten u.a. durch LEADER einen regionalen und wirtschaftlichen Aufschwung erlebt. Durch große Partner wie Energie Steiermark ist es möglich, sich in Themenbereichen wie z.B. der Erneuerbaren Energie weiter zu entwickeln und so etwas für den Klimaschutz beizutragen. So kann der Naturpark Almenland auch noch in vielen Jahren seine landschaftliche Schönheit, seine Bodenständigkeit und seine Redlichkeit allen Menschen anbieten“.

Für den Eigentümervertreter der Energie Steiermark, Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Schickhofer ist die „gemeinsame, nachhaltige und professionelle Entwicklung im Almenland vorbildhaft. Die Zusammenarbeit über Gemeinde- und Interessensgrenzen hinweg läuft hier überaus gut. Genau das ist die Voraussetzung, um die Wertschöpfung in der Region Almenland erhöhen zu können. Für mich hat Klimaschutz absolute Priorität, daher unterstütze ich die neue Kooperation mit voller Kraft, denn der sensible Umgang mit Energie ist ein wichtiger Schlüssel, um die Werte ´Gut, Sauber, Fair´ auch tatsächlich erlebbar zu machen“, erklärt Schickhofer.

Für Landesrat Johann Seitinger „ist das Almenland-Energiekonzept in mehrfacher Hinsicht ein intelligentes Zukunftsprojekt. Zum einen erfolgt eine Erhöhung der regionalen Wertschöpfung, womit auch die Schaffung neuer Arbeitsplätze verbunden ist. Außerdem wird damit ein großer Beitrag für den Klimaschutz geleistet und ein wichtiger Schritt zur Optimierung der Versorgungssicherheit gesetzt“, betont Seitinger.

 

 

 

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