Eine Million Euro an Euregio-Hilfe
 für die Erdbebenopfer in Italien

 

erstellt am
26. 08. 16
11:00 MEZ

Länderübergreifende Hilfeleistung nach Erdbebenkatastrophe
Trient/Bozen/Innsbruck (lk) - Betroffen zeigen sich die drei Landeshauptleute der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino, Günther Platter, Arno Kompatscher und Ugo Rossi angesichts der erschütternden Bilder des Erdbebens in Mittelitalien. „Als Europaregion stehen wir den Menschen in den Katastrophengebieten in dieser schweren Stunde zur Seite“, betont LH Platter. Auf Tiroler Initiative haben die drei Regionen eine Euregio-Hilfe für die vom Erdbeben betroffene Region beschlossen. „Auch Tirol wird immer wieder von Naturkatastrophen heimgesucht. Bei solchen Tragödien muss man über die Grenzen hinweg noch näher zusammenrücken“, ist Platter überzeugt. Nun gehe es darum, der betroffenen Region Solidarität und Hilfeleistung anzubieten. „Das menschliche Leid, das durch eine solche Katastrophe ausgelöst wird, ist enorm. Darum möchten wir seitens der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino einen Beitrag leisten und werden als Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino eine Million Euro an Unterstützungsgelder für Wiederaufbaumaßnahmen der Infrastruktur zur Verfügung stellen“, so Platter.

Gemeinsam aufgestelltes Hilfspaket statt einzelner punktueller Initiativen
Der Trentiner Landeshauptmann und derzeitige Euregio-Präsident Ugo Rossi spricht in diesem Zusammenhang von einem „Zeichen europäischer Zusammenarbeit, das den Menschen im Katastrophengebiet etwas Zuversicht zurückgeben soll.“ Denn vor allem dann, wenn die Aufräumarbeiten abgeschlossen seien, fehle es in Katastrophengebieten oft an Know-how und den finanziellen und technischen Ressourcen, um rascher zur Normalität zurückkehren zu können. Dem pflichtet auch Südtirols Landeshauptmann Arno Kompatscher bei: „Mit einem gemeinsam aufgestellten Hilfspaket können wir sicher mehr tun, als jeder für sich mit punktuellen Initiativen. Die Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino ist in der Lage, finanziell und personell, konkrete Hilfe beim Wiederaufbau zu leisten. Deshalb ist es für uns selbstverständlich, diese gemeinsame Verpflichtung einzugehen.“

Euregio-Unterstützung
Bereits seit den frühen Vormittagsstunden des gestrigen Tages läuft die Abstimmung zwischen Tirol, Südtirol und dem Trentino auf Hochtouren. Der Südtiroler und der Trentiner Zivilschutz sind bereits seit gestern den italienischen Einsatzplänen entsprechend zur Unterstützung der Rettungsmaßnahmen ins Erdbebengebiet geeilt: "Die Europaregion wird ihr Bestes tun, um die Betroffenen zu unterstützen: Wir haben über Südtirol und Trentino mit der Region Kontakt aufgenommen, um zu erfahren, was am dringendsten gebraucht wird. Neben der finanziellen Unterstützung bietet Tirol auch Hilfskräfte wie etwa Katastrophenhilfszüge mit Suchhunden und Schallortungsgeräten oder auch psychologisches Fachpersonal an, wenn diese von der betroffenen Region in Mittelitalien angefordert werden“, informiert LH Platter.

Rasche und unkomplizierte Hilfe
„Es ist für uns selbstverständlich, dass wir unserem Nachbarland in dieser besonders schwierigen Zeit zur Seite stehen und den Menschen, die teilweise vor dem Nichts stehen, rasch und unkompliziert helfen“, stellt LH Platter abschließend klar.

 

 

 

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