Bildungsministerin Hammerschmid auf Tirol-Besuch

 

erstellt am
24. 08. 16
11:00 MEZ

LH Platter: "Bildung zu fördern, bedeutet in die Zukunft zu investieren"
Wien/Innsbruck (lk) - Bildungsministerin Sonja Hammerschmid besuchte LH Günther Platter am 23.08. in der Tiroler Landeshauptstadt. Bei diesem ersten Arbeitsgespräch zwischen der Bildungsministerin und dem Tiroler Landeshauptmann ging es vor allem um die Bildungsreform und den Ausbau ganztägiger Schulformen. „Oberstes Ziel ist es, die Fähigkeiten und Talente der Schülerinnen und Schüler zu fördern und jedem Kind die beste Bildung zu ermöglichen“, sind sich LH Platter und BMin Hammerschmid einig.

Autonomie und Freiheiten gewährleisten
„Bildung ist und bleibt ein entscheidender Faktor für die Zukunft Tirols. Im Mittelpunkt stehen die Bedürfnisse der Kinder und der Eltern“, weiß LH Platter. Der Ausbau der Nachmittagsbetreuung – insbesondere die Einführung ganztägiger Schulformen – kann als Beispiel für die gelungene Anpassung der Institution Schule an gesellschaftliche Änderungen gewertet werden. „Zeitgemäße, leistbare und flexible Betreuungsmöglichkeiten sind maßgeblich, wenn es um das Thema Vereinbarkeit von Familie und Beruf geht. Wir sind in Tirol Vorreiter in Sachen Kinderbetreuung und wollen diesen Weg auch in Zukunft verfolgen“, betont LH Platter. Zentral sei dabei, dass den Eltern umfassende Wahlfreiheit zusteht: „Eltern kennen ihre Kinder am besten. Sie sollen sich individuell zum Wohl ihrer Kinder für ihre bevorzugte Betreuungsform entscheiden“, hebt LH Platter hervor.

Bildungsministerin Sonja Hammerschmid sieht in Tirol einen starken Partner bei der Umsetzung des im Juli 2016 durch die Bundesregierung beschlossenen Ganztagsschulpakets. "Es freut mich auch, dass der Gedanke Schulautonomie hier in Tirol bereits sehr detailliert diskutiert wird. Ich bin der festen Überzeugung: Die Pädagoginnen und Pädagogen vor Ort wissen genau, was sie brauchen, um ihre Kinder bestmöglich zu fördern und zu fordern. Deshalb müssen wir ihnen mehr Freiheiten an die Hand geben. Diese Freiheiten, die natürlich mit Verantwortung einher gehen müssen, werden aktuell in der Ausarbeitung des Autonomiepakets als Teilpaket der Bildungsreform definiert", so Hammerschmid weiter.

Bildungssystem weiter entwickeln
Nicht nur LehrerInnen seien Schlüsselpersonen für die Zukunft unserer Kinder, auch die Schulen selbst tragen einen wichtigen Beitrag zur Erziehung und Ausbildung bei. Deshalb ist es für LH Platter erforderlich, dass Schulen mehr Autonomie und Handlungsfreiheit erhalten – sei es im finanziellen, personellen oder pädagogischen Bereich. Auch die Schulverwaltung soll neu aufgestellt und vereinfacht werden: jedes Bundesland soll eine Bildungsdirektion erhalten; diese gemeinsame Bund-Länderbehörde stellen für LH Platter eine sinnvolle Lösung und Verwaltungsvereinfachung dar, die nun umgesetzt werden muss.

„Es ist von zentraler Bedeutung, die Kinder in den Mittelpunkt der Diskussion zu stellen und gemeinsam die besten Lösungen für das Bildungssystem zu entwickeln. Wir müssen aufbrechen und zusammen neue Möglichkeiten erarbeiten. Die Bildungsreform ist ein laufender Prozess, der immer wieder neu zu beurteilen ist – deshalb sollten wir gemeinsam in die Zukunft schauen“, ist LH Günther Platter überzeugt.

 

 

 

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