Wehsely: Wien ist beim Thema
 Inklusion auf dem richtigen Weg

 

erstellt am
22. 09. 16
11:00 MEZ

Erste Befragung von FSW-KundInnen mit Behinderung brachte gute Ergebnisse
Wien (rk) - Der Fonds Soziales Wien (FSW) hat erstmalig eine KundInnenbefragung zur Lebensqualität von Menschen mit Behinderung durchgeführt. Die Leistungsangebote „Teilbetreutes Wohnen“, „Vollbetreutes Wohnen“ und „Tagesstruktur“ wurden für eine schriftliche und mündliche Befragung ausgewählt. Das Markt- und Meinungsforschungsinstitut TQS hat im Auftrag des FSW 1.154 Kundinnen und Kunden des Teilbetreuten Wohnens, des Vollbetreuten Wohnens sowie der Tagesstruktur persönlich befragt. Zusätzlich wurden 3.753 schriftliche Fragebögen ausgewertet.

„Beeindruckende 95 Prozent der schriftlich Befragten gaben an, mit ihren Betreuerinnen und Betreuern zufrieden zu sein, und 89 Prozent mit der betreuenden Organisation“, zeigt sich Gesundheits- und Sozialstadträtin Wehsely über das Ergebnis erfreut. „Ein besseres Feedback für die vielen engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in diesem Bereich kann es kaum geben.“

Selbstbestimmung und Eigenständigkeit
Auch hinsichtlich der Wirkung der Betreuung gibt es eine positive Resonanz: 47 % der KundInnen gehen häufiger aus, 37 % machen mehr Sport und 54 % tun sich bei Ämtern und Behörden leichter. Insgesamt geben 57 % an, dass sie seit der Betreuung Dinge machen können, die sie vorher nicht machen konnten. Je nach Leistung meinen zwischen 82 und 85 Prozent der mündlich Befragten, dass sich ihr Leben durch die Betreuung verbessert hat. „Hier zeigt sich, dass Wien auf dem richtigen Weg ist: Wir unterstützen die Menschen darin, ihr Leben so selbstbestimmt und eigenständig wie möglich zu gestalten“, so Stadträtin Wehsely.

„Obwohl viele Kundinnen und Kunden mit den Einrichtungen und dem Betreuungspersonal sehr zufrieden sind, wünschen sich doch viele mehr Abwechslung und Aktivitäten in ihrem Alltag. Insbesondere Aktivitäten außerhalb der Einrichtung schaffen Abwechslung und Raum für Kontakte mit Menschen ohne Behinderung. Dieses Feedback ist für uns sehr wertvoll, weil es unser Anspruch ist, die hohe Qualität der Leistungen laufend zu verbessern“, so Robert Bacher, Leiter des Fachbereichs Behindertenarbeit, Mobilität und Beratung im FSW.

Verbesserungsbedarf erkannt – neue Angebote werden entwickelt Bei den Interviews gab rund ein Drittel der Befragten an, sich zumindest teilweise von der Gesellschaft ausgegrenzt zu fühlen. „Daran müssen wir alle gemeinsam noch stärker arbeiten – nicht nur, weil es die UN-Konvention vorgibt, sondern weil uns die Inklusion von Menschen mit Behinderung ein großes Anliegen ist“, so Stadträtin Wehsely. „Der Fonds Soziales Wien und der Dachverband Wiener Sozialeinrichtungen haben dazu kürzlich das Innovationsprojekt ‚Wiener Wege zur Inklusion‘ gestartet, um gemeinsam mit Menschen mit Behinderung über den Tellerrand hinauszublicken und neue Angebote zu entwickeln.“

 

 

 

Weitere Informationen:
http://fsw.at/

 

 

 

 

 

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